Tag: Rechtssachen [Seite 5]

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Private Torrent-Tracker in den Niederlanden unter Druck: BREIN geht aktiv gegen Beteiligte vor

In Holland läuft eine aktive Kampagne gegen private Torrent-Tracker. Die niederländische Anti-Piraterie-Organisation BREIN konnte diverse Site-Admins, Skripter und Uploader ermitteln. In diesem Jahr hat BREIN bereits 12 Ermittlungsverfahren eingeleitet, von denen fünf bereits abgeschlossen sind. Die Betroffenen haben eine Unterlassungserklärung unterschrieben und sich vertraglich verpflichtet, eine Entschädigung an die Rechteinhaber zu zahlen.

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Kindle Unlimited: Amazon entfernt raubkopierte E-Books

Amazon hat angekündigt, E-Books, die auf Piratenseiten erscheinen, aus Kindle Unlimited zu entfernen. Das Unternehmen verlangt von Autoren, die KDP Select nutzen, dass ihre Titel ausschließlich auf Amazon erhältlich sind. Wenn diese Vereinbarung verletzt wird, entfernt der Konzern die Bücher aus dem Angebot von Kindle Unlimited.

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Urheberrechtsstreit um Internet Archive: Termin für mündliche Anhörung steht

Der Urheberrechtsstreit um das Internet Archive (IA) geht weiter und der Termin für die mündliche Anhörung wurde von Richter John G. Koeltl auf den 20. März um 13.00 Uhr festgelegt. Die Anhörung wird nicht in einem Gerichtssaal stattfinden, sondern “over the phone”. Die Parteien hatten im Juli 2022 ihre ersten gegensätzlichen Anträge auf ein Urteil im Schnellverfahren eingereicht und im Oktober 2022 weitere Schriftsätze für ein summarisches Urteil erbracht.

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Mojang Studios geht gegen Eaglercraft auf GitHub vor

Der zu Microsoft gehörende Spieleentwickler Mojang Studios hat kürzlich 92 GitHub-Repositorys per DMCA abgemahnt, die den Quellcode der kostenlosen Minecraft-Variante "Eaglercraft" enthielten. Das Unternehmen sieht seine Marken- und Urheberrechte durch Eaglercraft verletzt und fordert daher GitHub auf, die beanstandeten Repositorys offline zu nehmen. Die DMCA-Meldung behauptet, dass es sich bei Eaglercraft um ein Remake, also eine Dekompilierung von Minecraft 1.

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Verstoß gegen Urheberrechte: Nutzung von m3u-Playlist mit Pluto TV

Pluto TV ist ein legaler TV-Streamingdienst, der kostenlosen Zugang zu mehr als 100 Live-TV-Sendern und über 1000 Filmen und Serien bietet. Der Dienst finanziert sich dabei durch Werbeeinnahmen, die in die offizielle Software integriert sind. Nutzer dürfen die Streams ausschließlich über die offizielle Software des Anbieters konsumieren. Somit ist es nicht erlaubt, eine m3u-Playlist zu verwenden, um die Streams von Pluto TV mit einem alternativen Mediaplayer zu empfangen.

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Sci-Hub-Gründerin scheitert vor dem High Court of Delhi

Der High Court of Delhi hat eine von der Sci-Hub-Gründerin Alexandra Elbakyan angestrebte Klageabweisung zurückgewiesen. Die Klage wurde von den akademischen Verlagen Elsevier, Wiley und der American Chemical Society eingereicht, die behaupteten, dass ihr exklusives Urheberrecht von Sci-Hub und LibGen in Indien verletzt wird. Die Verlage fordern eine Blockade der beiden Websites durch lokale Internetdienstanbieter, um ihre Rechte zu schützen.

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Reddit wehrt sich gegen Anfrage zur Offenlegung von Nutzeridentitäten

Mehrere Filmemacher haben Reddit aufgefordert, Nutzerdaten preiszugeben, um Beweise für ihre Piraterie-Klage gegen den US-amerikanischen Internetanbieter RCN zu sammeln. Reddit hat jedoch nur Informationen über einen Nutzer herausgegeben, der explizit RCN in seinem Kommentar erwähnte. Die Anwälte des Unternehmens wehren sich gegen die Anfrage und bezeichnen sie als rechtlich unzulässig und als einen "Angelausflug".

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Verfassungsgericht erklärt Polizeisoftware Palantir in Hessen und Hamburg für verfassungswidrig

Das Bundesverfassungsgericht hat kürzlich entschieden, dass die Palantir-Software in ihrer aktuellen Form in Hessen und Hamburg verfassungswidrig ist. Die Software Gotham wird seit 2017 in Hessen eingesetzt und sollte auch in Hamburg angewendet werden. Allerdings stammt die Klage gegen den Einsatz der Software nur aus diesen beiden Bundesländern. Die Kläger waren Journalisten, Aktivisten und Anwältinnen.

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Bungie verklagt Cheater von Destiny 2 auf 12 Millionen US-Dollar

Bungie, der Entwickler des beliebten Looter-Shooter-Spiels Destiny 2, hat endgültig den Kampf gegen Cheater und Cheat-Verkäufer in seinem Spiel aufgenommen. Der Spieleentwickler geht nun aktiv gegen VeteranCheats, einen der Cheat-Verkäufer von Destiny 2, vor und fordert einen enormen Schadensersatz in Höhe von 12 Millionen US-Dollar.

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Großbritannien plant Verbot von Krypto-Handys zur Bekämpfung von organisierter Kriminalität

Das britische Innenministerium hat kürzlich einen Vorschlag für neue gesetzgeberische Maßnahmen vorgelegt, um den Besitz von Krypto-Handys illegal zu machen. Eine solche Maßnahme würde es den Strafverfolgungsbehörden erleichtern, gegen organisierte Kriminalität vorzugehen. Das Innenministerium ist der Ansicht, dass Krypto-Handys und Änderungen an diesen Geräten erhebliche Hindernisse für die Strafverfolgung darstellen.