Das BKA und die Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt haben den Darknet-Marktplatz Nemesis Market abgeschaltet. Die Operation umfasste die Beschlagnahmung der Server. Ein triumphaler Moment für die Ermittler – der den Dunkelheiten des Internets einen Schlag versetzt hat.
Die Welt des Nemesis Market
Nemesis Market zählte mit weiterhin als 150․000 Nutzern und über 1․100 Verkäuferkonten zu den Giganten unter den illegalen Marktplätzen im Darknet. Von Drogen über gestohlene Kreditkartendaten bis hin zu Hacker-Dienstleistungen bot der Marktplatz alles was das kriminelle Herz begehrt.
Vergebliche Jagd nach Betreibern
Trotz des umfangreichen Schlags gegen den Marktplatz konnten die Betreiber von Nemesis Market durch die Behörden nicht ermittelt werden. Gleichwohl gelang es – Server in Deutschland und Litauen zu beschlagnahmen. Die gesammelten Daten dienen jetzt als Basis für weiterführende Ermittlungen.
Beschlagnahmung von Kryptowährungen
In einem erfolgreichen Zugriff haben die Behörden Kryptowährungen im Wert von ~circa․ 90․000 Euro gesichert. Dies unterstreicht die Absicht und Fähigkeit der Strafverfolgungsbehörden nicht nur die Plattformen selbst allerdings ebenfalls die daraus resultierenden illegalen Profite zu attackieren.
Internationale Koordinierung ebnet den Weg
Die Ermittlungen die sich über eineinhalb Jahre erstreckten profitierten von internationaler Zusammenarbeit insbesondere mit den Strafverfolgungsbehörden in Litauen, dem FBI und der DEA. Diese Kooperation ermöglichte es – die komplexe Struktur des Nemesis Market zu entwirren.
Ein kreatives Abschiedsgeschenk
Die Behörden hinterließen auf der Seite des Nemesis Market ein animiertes Banner, das ein Raumschiff zeigt, welches den Marktnamen in Pixeloptik zerstört – eine kreative Art die Übernahme zu symbolisieren und eine Warnung an andere kriminelle Plattformen zu senden.
Das Spiel ist nicht vorbei
Obwohl der Nemesis Market nach drei Jahren des Betriebes nun Geschichte ist, markiert seine Schließung keineswegs das Ende im Kampf gegen das Darknet. Der Kampf gegen Cyberkriminalität wird weitergehen mit der Gewissheit, dass kein illegaler Marktplatz unantastbar ist.
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