Trumps Zusage: Ross Ulbricht soll begnadigt werden
Donald Trump der ehemalige US-Präsident, hat versprochen, Ross Ulbricht zu begnadigen, falls er die kommende Präsidentschafts-Wahl gewinnt. Diese Ankündigung machte Trump am 25. Mai während des nationalen Parteitags der Libertären Partei in Washington – wo er um ihre Unterstützung bat. Ulbricht, Gründer des legendären Darknet-Marketplaces Silk Road, sitzt seit 2015 eine mehrfache lebenslange Haftstrafe ab.
Libertäre überzeugt Trump mit „FREE ROSS“-Schildern
Trump erklärte, dass er Ross Ulbricht nach seiner Wiederwahl eine Begnadigung anbieten werde. „Wenn Sie für mich stimmen, werde ich am ersten Tag die Strafe von Ross Ulbricht in eine bereits verbüßte Strafe umwandeln. Er hat bereits elf Jahre abgesessen. Wir werden ihn nach Hause holen“ – sagte Trump vor Parteitags-Delegierten, von denen viele „FREE ROSS“-Plakate hochhielten. Trump tourte in nicht überwiegend republikanischen Gegenden und suchte gezielt die Unterstützung potenzieller Wähler.
Silk Road und Ulbrichts Verurteilung
Ross Ulbricht startete Silk Road unter dem Pseudonym „Dread Pirate Roberts“ und betrieb die Plattform von 2011 bis 2013. Silk Road nutzte Bitcoins und verzeichnete in weniger als drei Jahren 1⸴2 Milliarden Dollar an illegalen Verkäufen – 80 Millionen Dollar davon waren Provisionen. Am 1. Oktober 2013 verhaftete das FBI Ulbricht und beschlagnahmte seine Besitztümer.
Verurteilung und illegale Transaktionen
2015 verurteilte ein US-Bundesgericht Ross Ulbricht wegen vieler Anklagepunkte im Zusammenhang mit Silk Road. Die Plattform war für Drogendealer und andere illegale Verkäufer ein Handelsplatz und soll an Hunderttausende Käufer illegaler Drogen und anderer Waren vermittelt haben. Das Gericht befand – Ulbricht habe Hunderte Millionen Dollar durch illegale Aktivitäten gewaschen und ihm zweimal lebenslänglich plus vierzig Jahre Haft ohne Bewährung auferlegt.
Trumps Kehrtwende: Pro-Krypto-Haltung
Neben seinem Versprechen, Ulbricht zu begnadigen, äußerte sich Trump ebenfalls erstmals positiv zu Kryptowährungen. Obwohl er früher skeptisch war – betonte Trump nun die Zukunft von Kryptowährungen zu sichern und die Verlagerung ins Ausland zu verhindern.
„Ich werde sicherstellen: Die Zukunft der Kryptowährungen in den USA gemacht wird“, erklärte Trump. Gleichzeitig versprach er, das Recht auf Selbstverwahrung von Krypto-Vermögenswerten zu schützen und zentrale Krypto-Börsen zu umgehen. Er ging dabei gezielt auf kritische Äußerungen von politischen Gegnern wie Senatorin Elizabeth Warren und Joe Biden ein.
Trump unterstützt Selbstverwahrung und Krypto-Unternehmen
Trump unterstrich – es sei wichtig. Dass Krypto-Besitzer ihre Vermögenswerte eigenständig verwalten können. Er schloss für Krypto-Unternehmen: „Unser Land muss in diesem Bereich führend sein. Es gibt keinen zweiten Platz.“ Trump äußerte, dass Präsident Biden angeblich die Kryptowährungsbranche bewusst schädige. Auf Truth Social äußerte er sich bereits zuvor zur Kryptowährung – er sprach sich in seinen sozialen Medien klar für die Unterstützung von Kryptounternehmen aus.
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Indem man Kryptowährungen fördere und gegen die Zentralbankwährung eintrete, wolle Trump eine Form der Finanzautonomie gewährleisten. Ob Trump seine Wahlversprechen tatsächlich umsetzen kann bleibt abzuwarten.
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