
Erfolgsgeschichte mit dunkler Seite
ChatGPT der KI-Assistent von OpenAI, wird weltweit gefeiert. In der EU jedoch – liegt er unter dem Radar. Die Datenschützer der Europäischen Union üben starken Druck aus. Der Grund ist sein Verstoß gegen die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO).
Zwei Hauptprobleme
Zwei große Probleme treten auf - gefälschte Daten lassen sich nicht korrigieren und es werden oft falsche Informationen produziert. Einem Bericht des Europäischen Datenschutzbeauftragten mangelt es an positiven Bewertungen für ChatGPT.
Unkorrigierbare Fehler in den Daten
Das KI-System verarbeitet personenbezogene Daten. Solche Handhabung verstößt gegen EU-Recht - dies ist ein Kernproblem. Die ausgegebenen Informationen sind oft falsch oder frei erfunden. Eine korrigierende Anpassung der Angaben durch Nutzer · ebenso wie sie bei herkömmlichen Datenbanken möglich ist · bietet ChatGPT nicht.
In den Synapsen verankerte Fehler
ChatGPT lernt aus massiven Datenmengen. Auch Fehler- und Verzerrungsquellen beeinflussen das Modell dauerhaft. Eine separate Datenbank zur Löschung fehlerhafter Einträge gibt es nicht. Weil die falschen Informationen tief im Modell verankert sind, können sie nicht einfach geändert werden.
Drohendes Verbot in der EU
Ohne Lösung könnte der populäre Chatbot in der EU verboten werden. Die DSGVO sichert das Recht auf Berichtigung falscher Daten. Deswegen steig der Druck auf OpenAI. Die EU-Kommission erwartet die Umsetzung dieses Grundrechts.
OpenAIs komplexe Zwickmühle
Für OpenAI ist die Situation äußerst problematisch. Die Einhaltung der Datenschutzstandards erweist sich als sehr schwierig. Das Unternehmen betont, dass eine technische Lösung äußerst komplex wäre.
Zeitdruck und drohende Klagen
Günstige Lösungen sind nicht in Sicht, gleichzeitig drängt die Zeit. Bereits haben Klagen begonnen - eine österreichische Persönlichkeit hat OpenAI verklagt. Das Geburtsdatum wurde falsch ausgegeben und eine Korrektur scheitert hartnäckig.
Interne Probleme bei OpenAI
Zusätzlich zu den externen Herausforderungen existieren interne Probleme. Einige Spitzenkräfte haben das Unternehmen kürzlich verlassen. Unter denen Ilya Sutskever, Mitgründer und zahlreiche andere KI-Experten. Ein peinlicher Fehler strapazierte zusätzlich die Glaubwürdigkeit des Unternehmens - eine neue Stimme namens „Sky“ musste ersetzt werden, weil sie zu sehr der Hollywood-Stimme von Scarlett Johansson in „Her“ ähnelte.
Zukünftige Herausforderungen
Diese Vielzahl von Baustellen - intern wie extern - stellt OpenAI vor große Herausforderungen. Findet OpenAI keine schnelle Lösung könnte ChatGPT in der EU verboten werden.
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