Phishing-Betrüger haben es erneut auf arglose Verkäufer in Online-Kleinanzeigen abgesehen. Unter dem Deckmantel des Kaufinteresses und später als falscher Kundensupport versuchen sie, an Kontodaten und dadurch an Geld zu gelangen. Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor dieser perfiden Masche und gibt Tipps, ebenso wie man sich davor schützen kann.
Die perfide Vorgehensweise der Betrüger
Die Phishing-Betrüger täuschen Interesse an einem Kauf vor und behaupten sogar, den geforderten Betrag überwiesen zu haben. Anschließend geben sie vor, dass ein Support-Mitarbeiter von kleinanzeigen sich melden wird. Doch statt echtem Support sind es die Betrüger selbst die sich als Support ausgeben und den Verkäufer in die Falle locken. Durch gefälschte Websites und gefälschte Chats wirken sie besonders glaubwürdig und verleiten die Opfer dazu, ihre Bankdaten und sogar TAN-Nummern preiszugeben.
Die Konsequenzen für die Opfer
Mit den gestohlenen Daten führen die Betrüger Überweisungen auf eigens eingerichtete Konten durch die zur Verwendung Geldwäsche genutzt werden. Die Opfer werden dabei um ihr hart verdientes Geld gebracht während die Täter unerkannt bleiben. Oft werden Unschuldige in diesen Betrug mit hineingezogen, indem ihre Bankkonten für Transaktionen missbraucht werden.
Was tun, wenn man betroffen ist?
Das LKA empfiehlt umgehend die Bank zu kontaktieren um die Zahlung zu stoppen falls dies noch möglich ist. Zudem sollte Anzeige bei der Polizei erstattet werden um gegen die Betrüger vorzugehen. Wichtig ist es – sämtliche relevanten Daten und Kommunikationsscreenshots vorlegen zu können.
Vorbeugende Maßnahmen
Um nicht Opfer von Phishing-Betrug zu werden ist es ratsam, Vorsicht walten zu lassen. Gehen Sie nicht in Vorkasse – nutzen Sie sichere Zahlungsmethoden und lassen Sie sich nicht von angeblichen Druckmitteln der Betrüger einschüchtern. Seien Sie wachsam und behalten Sie die Kontrolle über Ihre Verkaufsabläufe. Betrugsfälle sollten umgehend gemeldet und angezeigt werden um die Täter zu stoppen.
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