KI-Konzerne und ihre Forderungen an die Trump-Regierung

OpenAI und Google sehen großes Potenzial für ihre KI-Entwicklungen. Die beiden Unternehmen versuchen – mit unterschiedlichen Vorwänden die Regierung unter Donald Trump zu überzeugen. Der Fokus liegt auf der freien Hand bei der Datenerfassung für ihre KI-Systeme. Das Urheberrecht spielt dabei keine Rolle.



Lobbyarbeit für Deregulierung


Die neue US-Regierung scheint anfällig für Lobbyarbeit zu sein. Daher wittern die Vertreter der KI-Industrie ihre Chance auf Deregulierung. OpenAI, bekannt für ChatGPT und Google, Anbieter der Gemini-Reihe, treiben nun ihre Bemühungen voran. Sie wollen sich von den bestehenden Einschränkungen befreien. Ein "Call to Action" der Trump-Regierung hat die KI-Giganten aufgerufen, Stellung zu beziehen.



Googles Forderungen zur Deregulierung


Google hat umgehend auf den Aufruf reagiert. Das Unternehmen betont – dass der Fokus auf den Risiken von Künstlicher Intelligenz die Innovation behindert hat. Um die nationale Wettbewerbsfähigkeit und die wissenschaftliche Führungsrolle zu stärken, werden umfangreiche Deregulierungen gefordert. Die aktuellen Regelungen für "Fair Use" und Data-Mining sollen gelockert werden. Diese Aspekte sind entscheidend für die Entwicklung neuer KI-Systeme. Daher will Google die Nutzung aller öffentlich zugänglichen Inhalte gesetzlich absichern. Urheberrechtlich geschützte Materialien sollen ohne Einschränkungen verwendet werden können.



Warnungen und Forderungen


OpenAI schließt sich diesen Forderungen an. Der CEO Sam Altman hat ähnliche Positionen wie Google bezogen. Beide Unternehmen möchten den Wissenschafts- und Technologiefortschritt fördern. Ihnen ist es wichtig, dass es keine schwierigen Verhandlungen mit „Dateninhabern“ gibt. Sie fordern direkte Handlungsfreiheit in Bezug auf ihre KI-Entwicklungen. Insbesondere bei der Ausfuhr von KI-Technologien und benötigter Hardware soll es keine Beschränkungen geben – insbesondere für „befreundete“ Staaten.



OpenAI hat betont, dass eine gesetzliche Regelung nötig sei. Die US-Regierung müsse sicherstellen, dass KI-Systeme aus urheberrechtlich geschützten Inhalten „lernen“. Dies sei ebenfalls im Sinne der Nationalen Sicherheit. Sie sehen eine Bedrohung durch China und betonen die Notwendigkeit, technologisch vorne zu bleiben.



Die Motive der Technologiekonzerne


Die Forderungen von OpenAI und Google zielen nicht nur auf Deregulierung ab. Letztlich erhoffen sich die Konzerne beste Rahmenbedingungen für Datenakquise zur kommerziellen Nutzung. Die Auswirkungen auf die Kreativindustrie – Wissenschaft und Forschung scheinen für sie irrelevant. Auch der Schutz persönlicher Daten erweist sich als wenig bedeutend, ebenso wie die Forderungskataloge der Unternehmen zeigen.






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