ClickFix-Phishing: Eine Bedrohung für die Hotellerie

Im Bereich der Hotellerie gibt es zurzeit ein ernstzunehmendes Problem. ClickFix-Phishing ist eine neue Kampagne die sich gezielt gegen Hotels richtet. Mitarbeiter in Hotels erhalten E-Mails – angeblich von Booking.com. In diesen Nachrichten wird behauptet – dass es eine negative Bewertung gibt. Dringend ist die Nachfrage nach einer Überprüfung. Es klingt zunächst plausibel – allerdings so führt der Weg in eine Falle.



Die Warnung von Microsoft


Microsoft hat eine eindringliche Warnung veröffentlicht. Cyberkriminelle geben vor – echte Buchungsplattformen auszuhändigen. Besonders betroffen sind mittlere bis große Hotelketten. Diese Nachricht steht für die zunehmenden Phishing-Angriffe die immer raffinierter werden. Glaubwürdige E-Mails enthalten Links die zu gefälschten Webseiten führen. Diese Webseiten haben nur ein Ziel. Sie möchten Schadcode auf den Computer des Opfers einschleusen.



Anstieg der Phishing-Angriffe


Group-IB dokumentiert einen besorgniserregenden Trend bei ClickFix-Phishing-Seiten. Infizierte Rechner stoßen auf Malware wie XWorm, Lumma Stealer oder VenomRAT. Der Druck im Gastgewerbe ist ein Faktor. Cyberkriminelle nutzen die Hektik aus, in der Mitarbeiter oft schnell auf E-Mails reagieren. Fehler entstehen so schnell – und ebendies das wissen die Angreifer.



Die Zielgruppe: Hotellerie


Die Attacke fokussiert auf Einrichtungen wie Hotels und Jugendherbergen. Hier arbeiten vielfältige Personen mit den Buchungssystemen. Viele klicken hastig auf Links – ohne über die Konsequenzen nachzudenken. Diese Unsicherheit macht die Hotellerie zum idealen Ziel. Der Raum für kriminelle Aktivitäten ist groß, besonders in Nordamerika, Ozeanien, Europa und Teilen Asiens.



Die Psychologie hinter dem Angriff


Das Knacken der Sicherheitsmechanismen erfordert Geschick. Zunächst erhalten die Opfer täuschend echte E-Mails. Eine typische Nachricht könnte lauten: „Dringend! Ihr Hotel hat eine negative Bewertung erhalten.“ Eine weitere Möglichkeit: „Technischer Fehler entdeckt – geben Sie bitte den Code ein.“ Diese Ansprache sensibilisiert Hotelangestellte, sich schnell um die Probleme zu kümmern.



Der Verlauf der Infektion


Klickt man auf den Link, gelangt man auf eine Fake-Seite. Diese sieht professionell aus. Das Opfer wird aufgefordert – einen Code einzugeben. Dies geschieht in der Windows-Eingabeaufforderung oder PowerShell. Der Code hat jedoch eine andere Funktion. Er startet ein Skript und lädt Schadsoftware herunter. Hacker nutzen legitime Windows-Prozesse um unbemerkt zu bleiben. Viele Antivirenprogramme können nicht helfen.



Daten im Visier der Angreifer


Ist die Malware aktiv ist das Datenmaterial nicht weiterhin sicher. Zugangsdaten und Kreditkarteninformationen werden ausspioniert. Angreifer manipulieren Buchungen – oder sie erpressen nächtliche Einnahmen. Solche Aktivitäten sind gefährlich und sollten nie unterschätzt werden.



Wissensaustausch im Team


In der digitalen Welt der Hotellerie ist Wachsamkeit gefragt. Gefälschte Anfragen sind mittlerweile sehr gut gemacht. Zur Prävention ist es wichtig – seine Kollegen zu informieren. Wer die Augen offen hält und Ungewöhnliches hinterfragt kann Schaden verhindern. So wird es Cyberkriminellen erheblich erschwert, ihre Pläne umzusetzen.






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