Verhaftung eines Japaners wegen Verkauf modifizierter Nintendo Switch-Konsolen

Am 15. Januar 2025 hat die Polizei in der Präfektur Kochi einen Mann festgenommen. Der Verdächtige stammt aus der Präfektur Ibaraki. Die Vorwürfe beziehen sich auf den Verkauf von illegal modifizierten Nintendo Switch-Konsolen. Diese Verhaftung stellt einen historischen Präzedenzfall in Japan dar.



Hartes Vorgehen gegen Modder in Japan


Die Festnahme von Fumihiro Otobe zeigt Japans strenge Maßnahmen im Kampf gegen Modder. Diese Modder verändern Konsolen wie die Nintendo Switch und verkaufen sie dann weiter. Nintendo selbst hat bereits in der Vergangenheit drastische Maßnahmen gegen solche Verstöße ergriffen. Koji Nishiura, ein Patent-Anwalt des Unternehmens, hat auf der Tokyo eSports Festa 2025 klargestellt. Dass Nintendo seine Haltung bezüglich illegaler Emulation verschärfen wird.



Details zur Verhaftung des Verdächtigen


Fumihiro Otobe, 58 Jahre alt ist als Transportarbeiter tätig und kommt aus Ryugasaki City. Ihm wird vorgeworfen, ModChips auf die Platinen von Nintendo Switch-Konsolen gelötet zu haben. Diese Konsolen hatte er gebraucht im vergangenen März erworben. Über eine Flohmarkt-App bot er die modifizierten Geräte für 28․000 Yen (etwa 174 Euro) an. Ziel war es den Käufern zu ermöglichen illegal erworbene Spiele zu spielen. Zudem verkaufte er 27 vorinstallierte Raubkopien von Spielesoftware.



Ermittlungen und Zukunft ungewiss


Die japanische Polizei nahm Otobe auf Grundlage eines Hinweises fest. Die Ermittlungen sind noch nicht abgeschlossen. Er gestand bereits, dass er dachte, andere würden ihn für den Verkauf modifizierter Konsolen „cool“ finden. Unklar bleibt – welche Strafe ihm droht. Neben den bereits verkauften Konsolen hielt die Polizei vier weitere Spielekonsolen in seiner Wohnung fest. Es bleibt abzuwarten – ob Nintendo rechtliche Schritte gegen Otobe einleiten wird.



Ein Blick auf ähnliche Fälle


Ähnliche Vorfälle gab es ebenfalls in den Vereinigten Staaten. Gary Bowser ein Mitglied der Hackergruppe Team Xecuter wurde verhaftet. Er erhielt eine 40-monatige Haftstrafe aufgrund seiner Rolle im Verkauf von Geräten die das Spielen von Raubkopien ermöglichten. Während seiner Haftzeit verklagte Nintendo ihn zusätzlich zivilrechtlich. Bowser musste in Zivil- und Strafverfahren insgesamt 14⸴5 Millionen Dollar zahlen.



Die Entwicklungen rund um den Fall von Fumihiro Otobe könnten weitreichende Konsequenzen haben. Es bleibt zu hoffen, dass diese Maßnahmen das Bewusstsein für die Container der rechtlichen Erfordernisse in der Gaming-Industrie schärfen.






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