FBI warnt vor Malware durch Dateikonverter

Gefahren durch kostenlose Dateikonvertierungstools


Die Außenstelle des FBI in Denver hat eine dringende Warnung ausgesprochen. Es geht um die Verwendung von kostenlosen Dateikonvertierungstools die Malware auf Systeme einschleusen könnten. Diese Programme führen zwar die versprochene Funktion aus – jedoch besteht die Gefahr, dass sie ebenfalls vertrauliche Informationen sammeln. So kann es passieren – dass Kriminelle ungehinderten Zugriff auf die Computer ihrer Opfer erhalten. Das Resultat ist ein erhöhtes Risiko für Datendiebstahl und Ransomware-Angriffe.



Betrugsmasche durch gefälschte Tools


Von der Bedrohung betroffen sind vor allem Nutzer die nach kostenlosen Möglichkeiten suchen um Dateien zwischen verschiedenen Formaten zu konvertieren. Dazu gehört das Umwandeln von Microsoft Word-Dokumenten in PDFs oder das Zusammenfügen von Bildern. Oft finden sich solche schädlichen Datei-Konverter auf Drittanbieter-Websites. Diese Seiten bieten angeblich legitime Dienstleistungen an. Bösartige Tools erscheinen häufig an oberster Stelle in den Suchergebnissen, wenn das Internet nach kostenlosen Konvertierungsmöglichkeiten durchsucht wird.



Cyberangriffe durch Malware


Obwohl diese Tools in vielen Fällen funktionsfähig erscheinen, installieren sie heimlich Malware. Diese Schadsoftware kann persönliche Daten gefährden und macht den Computer für zukünftige Angriffe anfällig. Laut den Informationen des FBI gestatten diese Malware-Zugriffe Kriminellen, persönliche Informationen zu entnehmen. Darunter fallen Sozialversicherungsnummern Geburtsdaten Telefonnummern und Bankdaten. Auch Informationen zu Kryptowährungen wie Seed-Phrasen und auch Wallet-Adressen, E-Mail-Adressen und Passwörter sind betroffen. Die Folgen sind oft verheerend. Identitätsdiebstahl, finanzielle Einbußen und Ransomware-Infektionen sind nur einige der möglichen Konsequenzen. Viele Betroffene bemerken die Infektion erst – wenn es bereits zu spät ist.



Wachsamkeit der Nutzer gefordert


Das FBI ruft Nutzer zur Wachsamkeit auf. Essenziell bleibt sich über die Risiken die mit diesen kostenlosen Datei-Konvertern verbunden sind, zu informieren. Opfer werden ermutigt, Vorfälle umgehend zu melden und Schutzmaßnahmen zu ergreifen um ihr Vermögen zu sichern.



Empfehlungen von Sicherheitsforschern


Die Experten von Malwarebytes geben klare Handlungsempfehlungen. Ein aktiver Anti-Malware-Schutz ist unerlässlich. Zusätzlich empfehlen sie eine Browsererweiterung die schädliche Websites blockiert. Bei der Verwendung von Dateikonvertern sollten Nutzer auf vertrauenswürdige Software von geprüften Herausgebern zurückgreifen. Sie listen zudem einige Beispiele von aktuellen Domains auf die vermeintliche Datei-Konverter mit Malware anbieten:


  • Imageconvertors[.]com (Phishing)
  • convertitoremp3[.]it (Riskware)
  • convertisseurs-pdf[.]com (Riskware)
  • convertscloud[.]com (Phishing)
  • convertix-api[.]xyz (Trojan)
  • convertallfiles[.]com (Adware)
  • freejpgtopdfconverter[.]com (Riskware)
  • primeconvertapp[.]com (Riskware)
  • 9convert[.]com (Riskware)
  • Convertpro[.]org (Riskware)

Das sensible Thema der Cyber-Sicherheit sollte stets ernst genommen werden.





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