Facebook siegt in US-Gerichtsverfahren gegen die NSO Group wegen WhatsApp-Hacking.

Im Rechtsstreit zwischen Facebook und der NSO Group hat das US-Gericht zugunsten von Facebook entschieden. Die Klage richtete sich gegen die israelische Firma die zur Verwendung das Ausspähen von WhatsApp-Konten verantwortlich gemacht wird. Laut dem Gericht war die NSO Group in diesem Fall nicht aufgrund von Immunität geschützt, da sie in diesem Fall gegen US-Gesetze verstoßen hatte. Facebook hatte die NSO Group beschuldigt, im Jahr 2019 eine Schwachstelle in WhatsApp ausgenutzt zu haben um Überwachungssoftware auf die Geräte von Journalisten, Menschenrechtsaktivisten und politischen Aktivisten zu laden. Die NSO Group hingegen behauptete • ihre Technologie sei nur an staatliche Stellen verkauft worden • um Terrorismus und organisiertes Verbrechen zu bekämpfen.



Klage richtig zugestellt?


NSO entgegnete am Dienstag allerdings die Klage sei dem Unternehmen nicht korrekt zugestellt worden. Deshalb habe Facebook zu früh ein Versäumnisurteil gefordert das man kippen werde erklärte die Firma dem Finanznachrichtendienst Bloomberg. NSO ist spezialisiert auf Überwachungssoftware die unter anderem auf Smartphones zum Einsatz kommen kann.


Facebook hatte NSO im Oktober vergangenen Jahres verklagt. Die Firma habe versucht, sich über eine später geschlossene Sicherheitslücke bei WhatsApp Zugriff auf Hunderte Smartphones zu verschaffen, hieß es in der Klageschrift. NSO betonte damals; das Unternehmen biete seine Dienste grundsätzlich nur Ermittlungsbehörden & Geheimdiensten an. In dem Verfahren ließ die Firma aber Fristen für Stellungnahmen verstreichen, ebenso wie das Gericht auf Antrag von Facebook feststellte. Das Online-Netzwerk listete in dem Antrag ebenfalls die Wege auf, über die NSO die Klage zugestellt worden sei.


Facebook erklärte in der Klageschrift unter den Zielpersonen der Ausspähattacken seien Journalisten Anwälte Dissidenten Menschenrechtsaktivisten Diplomaten und Regierungsbeamte gewesen. Sie kämen aus Ländern wie Bahrain – Mexiko und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Klage gründete Facebook darauf, dass dabei Nutzungsbedingungen von WhatsApp verletzt worden seien.


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