Gut für Kunden: Sieben Jahre Update-Soll für Smartphones

Ab dem Jahr 2022 sollen Hersteller von Smartphones und Tablets laut dem Willen der deutschen Bundesregierung mehr in der Pflicht stehen, was das Verhindern von Elektroschrott angeht. Denn ab dann müssen für neu veröffentlichte Smartphones und Tablets?
Die Bundesregierung will ab dem Jahr 2022 die Nutzer von Smartphones und Tablets stärken. Denn dann sollen zwei neue Regeln dafür sorgen, dass weniger Geräte auf dem Müll landen. Auch die PC Games Hardware berichtet - zum einen sollen Reparaturen einfacher werden. Es soll für Hersteller erschwert werden, die Geräte so zu produzieren, dass eine Reparatur völlig unnötigerweise teuer oder kompliziert wird. Dabei gehen die Pläne Deutschlands weiter als die der EU, denn Deutschland verlangt sieben Jahre lang eine Versorgung mit Ersatzteilen, die auch nicht so teuer sein dürfen, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt. Der EU-Kommission reichen fünf Jahre Ersatzteilversorgung aus, zu den Ersatzteilkosten gibt es dabei keine Regeln.
Der zweite Punkt ist die Versorgung mit Updates. Viele kennen das Problem: Man kauft ein Smartphone oder Tablet, sucht sich dabei auch bewusst kein älteres Modell aus - und trotzdem ist schon kurz nach dem Kauf kein neues Update mehr in Sicht. Sofern das Fehlen von Updates lediglich die Android-Version betrifft, ist das zu verschmerzen. Denn auch mit einer recht alten Android-Version sind die weitaus meisten Apps weiterhin benutzbar. In Punkto Sicherheit können fehlende Updates aber zum Problem werden, so dass informierte Nutzer sich oftmals ein neues Smartphone oder Tablet kaufen, obwohl das aktuelle Gerät technisch noch in Ordnung ist. Dies ist ein Nachteil für Konsumenten und bringt auch unnötigen Elektromüll mit sich. Die Bundesregierung verlangt auch hier demnächst eine Versorgung mit Sicherheitsupdates für sieben Jahre.
Sowohl bei den Ersatzteilen als auch bei den Updates gilt das Release-Datum des Smartphones oder Tablets und nicht das Verkaufsdatum. Schließlich wissen die Hersteller auch im Vorfeld nicht, wie lange einzelne Exemplare ihrer Produkte in den Regalen liegen. Wird ein Exemplar erst drei Jahre nach Release verkauft, müsste der Hersteller 10 statt sieben Jahre bezogen auf den Release für Updates und Ersatzteile sorgen.

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