Nachdem der Gründer von Wikileaks, Julian Assange, in zweiter Instanz vor einem schwedischen Berufungsgericht mit seinem Antrag auf Aufhebung des Haftbefehls gescheitert ist, haben seine Anwälte nun beschlossen, vor das höchste Berufungsgericht zu ziehen.
Im Fall der Weitergabe von Wikileaks-Daten soll Google laut Berichten gegen die auferlegte Geheimhaltungspflicht gekämpft haben, die von den US-Behörden verhängt wurde. Diese Ansicht vertritt der Rechtsanwalt Albert Gidari in einem Interview mit der Washington Post .
Bei einer Pressekonferenz von Wikileaks am Montag wurde bekannt, dass der Internetkonzern Google insgesamt 43.000 E-Mails des Pressesprechers Kristinn Hrafnsson an die US-Behörden weitergegeben haben soll. Dies sorgt für Diskussionen über die Pressefreiheit und stellt Google in ein schlechtes Licht.
Wikileaks hat Google angeklagt, nachdem das Unternehmen drei Wikileaks-Mitarbeiter darüber informiert hat, dass ihre E-Mail-Inhalte den US-Behörden aufgrund eines geheimen Durchsuchungsbefehls übermittelt wurden. Mit einem Cartoon kritisiert Wikileaks das Verhalten von Google.
Chelsea Manning, ehemals bekannt als Bradley Manning, spielte Wikileaks zahlreiche US-Geheimdokumente aus dem Irak-Krieg zu.
Der geplante Gerichtstermin gegen den ehemaligen Bankangestellten und Wikileaks-Informanten Rudolf Elmer in Zürich konnte nicht wie geplant stattfinden. Der Angeklagte erlitt vor Gericht einen Zusammenbruch, wodurch der Prozess vorerst abgebrochen werden musste.
Die britische National Cyber Crime Unit hat eine Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, wie drei in Großbritannien lebende bahrainische Staatsbürger mit Hilfe der FinFisher-Software ausgespäht wurden.
Das schwedische Berufungsgericht hat den Antrag von Julian Assanges Anwälten abgelehnt, den Fall mündlich zu verhandeln. Diese Entscheidung stellt eine kleine, aber deutliche Niederlage für Assange dar. Das Stockholmer Berufungsgericht hat den Antrag seiner Anwälte auf eine öffentliche mündliche Verhandlung abgelehnt.
Der Gründer von Wikileaks, Julian Assange, hofft darauf, dass er in naher Zukunft sein Exil in der ecuadorianischen Botschaft in London verlassen kann. Seine Hoffnungen ruhen dabei auf der neuen schwedischen Regierung, die sich nach den kürzlich stattgefundenen Wahlen noch bilden muss.
In der neuesten Veröffentlichung der "Spy Files" deckt Wikileaks weitere Informationen über die Klienten des deutschen Unternehmens FinFisher auf, das sich auf Überwachungstechnologie spezialisiert hat. Mit dieser vierten Teillieferung der "Spy Files" wird die Arbeit des Spezialisten für Überwachungssoftware weiter erhellt.