Die Pläne von CDU/CSU und SPD, die Haftungsprivilegien von Hostprovidern zu beschränken und Zugangsanbieter stärker in die Verantwortung zu nehmen, stoßen in der deutschen Internetwirtschaft auf massive Kritik.
Im Rahmen der Koalitionsgespräche von CDU/CSU und SPD beabsichtigt die Arbeitsgruppe "Innen und Justiz" eine Einschränkung der Haftungsprivilegien von Hostprovidern gemäß dem Telemediengesetz. Darüber hinaus sollen Zugangsanbieter verstärkt in die Verantwortung genommen werden.
Der populäre Internetunternehmer Kim Dotcom tritt von seinem Posten als Geschäftsführer des Filehosters Mega zurück. Dies geht aus den Berichten neuseeländischer Medien hervor.
Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass File-Hosting-Dienste unter bestimmten Bedingungen dazu verpflichtet werden können, regelmäßige und umfassende Kontrollen der auf ihren Plattformen veröffentlichten Linksammlungen durchzuführen.
In einem langjährigen Rechtsstreit zwischen Rechteinhabern und Rapidshare hat der Bundesgerichtshof (BGH) am Donnerstag die Revision des Sharehosters zurückgewiesen und damit die Urteile des Oberlandesgerichts Hamburg vom 14. März 2012 bestätigt. Von Rapidshare war kurzfristig keine Stellungnahme zu dem BGH-Entscheid zu bekommen.
Kim Dotcom, der Gründer von Megaupload, äußerte sich im Geheimdienstausschuss des neuseeländischen Parlaments gegen die umstrittene neue Überwachungsgesetzgebung des Landes.
Der CEO von Megaupload, Kim Dotcom, hat die Löschung von Daten des abgeschalteten Sharehosters durch den niederländischen Hosting-Anbieter Leaseweb kritisiert. Dotcom äußerte sich über seinen Twitter-Account empört und bezeichnete die Aktion als "Datenmassaker". Dadurch sind die Daten europäischer Nutzer endgültig verloren.
In Kalifornien wurde kürzlich vor Gericht ein Verfahren gegen den Sharehoster FileServe eingereicht. Die Filmfirma Cowslip Film Partners verlangt aufgrund von Urheberrechtsverletzungen eine Million US-Dollar Schadenersatz von den Betreibern.
Eine Untersuchung hat ergeben, dass die drei meistgenutzten Sharehoster in Deutschland - Uploaded, Rapidshare und Share-Online - zu fast 96,5 Prozent für illegale Zwecke genutzt werden. Kino- und TV-Filme sowie Fernsehserien stellen demnach die gefragtesten Inhalte dar, mehr als 50 Prozent entfallen auf diesen Bereich.
Die allgemeine Anschauung ist klar: One-Klick-Hoster wie etwa Megaupload treiben die Film- und Kinoindustrie in den Ruin. Doch stimmt das wirklich? Eine aktuelle wissenschaftliche Studie möchte Gegenteiliges belegen. Demnach sinken die Filmeinnahmen seit der Schließung von Megaupload. Blockbuster seien von diesem Trend nicht betroffen.