Das Leistungsschutzrecht erlaubt es seit 2013 Presseverlegern, von Suchmaschinen Geld zu verlangen, wenn Artikel in Auszügen im Internet verbreitet werden. Die genauen Bedingungen sind jedoch unklar und wurden vom Verfassungsgericht kritisiert.
Der Skandal um Polizeispionage in Quebec wächst weiter. Nun wurde bekannt, dass nicht nur Verdächtige, sondern auch Journalisten abgehört wurden. Dies steht im Widerspruch zu den früheren Beteuerungen der Regierung. Es handelt sich hierbei um eine besorgniserregende Entwicklung für die Freiheit der Presse und die journalistische Arbeit.
Ein Skandal erschüttert die Polizei in Quebec: Es wurde aufgedeckt, dass Journalisten jahrelang ohne konkrete Verdachtsmomente überwacht wurden. Diese Überwachung stellt einen massiven Eingriff in die Pressefreiheit dar und rückt das Vertrauen in die Polizei in ein schlechtes Licht.
In der Türkei wurden mehrere Oppositionspolitiker festgenommen und zeitgleich wurden verschiedene soziale Netzwerke blockiert. Berichten zufolge sind Whatsapp, Twitter, Facebook und Youtube betroffen. Diese Maßnahme wird vermutlich als Einschränkung der Meinungsfreiheit von vielen Bürgern kritisiert werden.
Im Falle Hulk Hogan gegen Gawker wurde nun ein Vergleich geschlossen, bei dem der ehemalige Wrestler 31 Millionen US-Dollar Schadensersatz erhält. Zuvor hatte ein Gericht Gawker zu einer Schadenssumme von 140 Millionen Dollar verurteilt. Das Berufungsverfahren wurde nun eingestellt und der Vergleich gilt als endgültig.
Der Skandal um die Überwachung von Journalisten in Montreal erschüttert die Medien des Landes. Mindestens von Januar bis Juli wurde das Handy des kanadischen Journalisten Patrick Lagacé überwacht, obwohl er nie einer Straftat verdächtigt wurde. Doch er ist nicht der einzige Journalist, der ins Visier der Polizei geriet.
EU-Digitalkommissar Günther Oettinger sorgte bei einer Tagung für Empörung, als er den Zeitungsverlegern nahelegte, ihre Online-Redaktionen zu beeinflussen. Laut c't-Redakteur Holger Bleich sei dies ein unerhörter Vorgang, der die Pressefreiheit gefährdet. Oettinger hatte bereits seit 2014 das Amt inne.
Der Deutsche Journalistenverband kritisiert die Handlung von Facebook, ein historisches Foto mit einem nackten Mädchen aufgrund von Nacktheit zu löschen. Die Aktion des sozialen Netzwerks wird als Eingriff in die Pressefreiheit betrachtet.
In der Türkei wird die Meinungsfreiheit immer mehr eingeschränkt und kritische Stimmen werden unterdrückt. Um auf diese Missstände aufmerksam zu machen und ein Zeichen für die Freiheit der Rede zu setzen, wurde die Petition #FreeWordsTurkey ins Leben gerufen.
Edward Snowden, der Whistleblower des NSA-Skandals, hat sich mit einem angesehenen US-Hacker zusammengeschlossen, um Journalisten eine Möglichkeit zu bieten, die Sicherheit ihres iPhones vor heimlicher Überwachung durch Geheimdienste zu überprüfen. Beide veröffentlichten am Donnerstag zunächst nur ein Konzept.