Die österreichische Regierungskoalition aus Rot und Schwarz hat sich auf ein umfangreiches "Sicherheitspaket" geeinigt, das unter anderem die Einführung von Staatstrojanern und die Wiedereinführung der Vorratsdatenspeicherung vorsieht. Dadurch soll das Abhören von Messenger-Diensten wie WhatsApp zu einer gängigen Ermittlungsmaßnahme werden.
Es ist äußerst schwierig, im Darknet anonym zu bleiben, da Ermittler durch kostenlose VPN-Dienste, den Tor-Browser sowie Windows oder Android schnell die Identität eines Nutzers herausfinden können. Ein Artikel in der aktuellen iX 7/2017 beschreibt die Herausforderungen, die damit einhergehen, seine Anonymität im Darknet zu schützen.
Ein neuer Bericht von Malwarebytes zeigt, dass Erpressungstrojaner mittlerweile mehr als 66% aller Malware ausmachen. Die Verteilung unterschiedlicher Arten von Schadcode wurde in den ersten sechs Monaten dieses Jahres untersucht. Dabei wurde festgestellt, dass Cyberkriminelle vermehrt auf Ransomware setzen.
Der Bundesrat hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der es der Polizei erlaubt, die Internetkommunikation und Messenger-Nachrichten bei Verdacht auf verschiedene Straftaten zu überwachen sowie heimlich Computer zu durchsuchen.
Die angeblichen Urheber der Malware NotPetya verlangen 100 Bitcoin, was etwa 250.000 Euro entspricht, um einen Entschlüsselungsschlüssel herauszugeben, der angeblich zur Rettung der verschlüsselten Daten führen soll.
Die Hintergründe der Petya/NotPetya-Attacke sind weiterhin unklar und Experten diskutieren über die Motive der Cyber-Angreifer. Der ukrainische Geheimdienst vermutet jedoch, dass Russland für den Trojaner-Angriff verantwortlich ist und damit politische Absichten verfolgt.
Nach detaillierten Untersuchungen des Schädlings NotPetya sind die meisten Fachleute einer Meinung: Der Schadcode hatte nicht das Ziel, Opfer zu erpressen, sondern vielmehr Chaos zu stiften, indem er ihre Daten zerstört. Die jüngste Angriffswelle von Petya zeigte sich in mehreren Aspekten innovativ.
Die außerparlamentarische Opposition hat Klage gegen Überwachungsgesetze eingereicht, worüber die Richter in Karlsruhe in Zukunft vermehrt verhandeln werden. Die Piraten gehen gegen die Videoüberwachung vor.
Die Einführung der Quellen-Telekommunikationsüberwachung und Online-Durchsuchung wird von Peter Schaar scharf kritisiert. Er sieht darin einen Ausdruck der Allmachtfantasien des Staates, der als feiger Leviathan agiert. "Heute soll der Bundestag eines der größten Gesetzesreformpakete der laufenden Legislaturperiode beschließen." ?
Das Gesetz zur Ausweitung der Befugnisse von Strafverfolgern bei der Überwachung von elektronischen Geräten wird von Datenschützern, IT-Experten und Juristen stark kritisiert. Die Möglichkeit, Spionagesoftware auf Smartphones und Computern einzusetzen, wird als unverhältnismäßiger Eingriff in die Privatsphäre angesehen.