Das neue Online-Medium Özgürüz, gegründet vom bekannten Journalisten Can Dündar, wurde in der Türkei gesperrt. In einem YouTube-Video spricht Özgürüz von der "größten Medienkrise". Die Betreiber, die sich selbst als frei bezeichnen, können nun nicht mehr auf ihren Inhalt zugreifen.
Ein Meinungsartikel auf dem lettischen Internetportal TVnet hat zu einer Schadenersatzzahlung von 50.000 Euro geführt. Dies sorgte für scharfe Kritik seitens des Menschenrechtskommissars des Europarats und anderer. Der Strafe zugrunde lag ein Artikel, der kontrovers diskutierte politische Themen aufgriff.
In den USA steht Klimaforschern und Wissenschaftlern eine harte Zeit bevor. Schon in den ersten Tagen seiner Amtszeit orderte Trump die Löschung vieler staatlicher Webseiten zum Thema Klimawandel.
Nachdem US-Präsident Trump die Öffentlichkeitsarbeit mehrerer Behörden untersagt hat und anscheinend Klimaforschung eindämmt, formiert sich Widerstand. Wissenschaftler sind nicht allein, da sich alternative Twitter-Accounts bilden.
Die US-Regierung hat mehreren Behörden eine weitgehende Einschränkung der öffentlichen Kommunikation auferlegt. Diese Maßnahme erfolgte, nachdem der National Park Service einen Maulkorb verhängt bekam, weil seine Social-Media-Accounts auf die geringe Besucherzahl bei Trumps Amtseinführung hinwiesen.
Die journalistische Plattform "Özgürüz" ist nun online und richtet sich an Leser in Deutschland und der Türkei, wobei Texte auf Deutsch und Türkisch veröffentlicht werden. Der ehemalige "Cumhuriyet"-Chefredakteur Can Dündar ist ebenfalls Teil des Projekts.
Infolge eines langwierigen Konflikts zwischen der Regierung Kameruns und Vertretern der englischsprachigen Minderheit wurde in einigen Gebieten des Landes der Zugang zum Internet unterbrochen. Die Regierung begründete die Maßnahme damit, dass die Verbreitung von Falschinformationen verhindert werden sollte.
Das Ministerium für Industrie und Informationstechnik in China plant Maßnahmen gegen Unternehmen, die versuchen, die von der Regierung verhängten Webblockaden zu umgehen. Besonders im Fokus stehen dabei Internet-Dienste wie VPN-Tunnel, die es Nutzern ermöglichen, auf gesperrte Websites zuzugreifen.
Auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos berichtet der Chefredakteur von Thomson Reuters, dass Zensur eine größere Bedrohung für die Demokratie darstellt als falsche Nachrichten. Er betont, dass eine Demokratie in der Lage sein muss, Falschnachrichten zu ertragen, während autokratische Regierungen diese nicht tolerieren können.
Die "tageszeitung" hat angekündigt, eine Plattform zur Unterstützung der Pressefreiheit in der Türkei zu eröffnen. Unter dem Motto "Wir wollen der Pressefreiheit ein Exil geben" sollen ab Donnerstag vor allem türkische Schriftstellerinnen und Schriftsteller zu Wort kommen und über aktuelle Ereignisse berichten und kommentieren.