Facebook kündigte an, dass man in Zukunft auch dann Werbung anzeigen wird, wenn jemand einen Adblocker aktiviert hat. Unter anderem, weil man das Whitelisting für fragwürdig hält. Eyeo, Hersteller von Adblock Plus, sieht diese Entwicklung kritisch und will hier abwarten, wie sich die Community verhält.
Spam und beleidigenden Kommentaren ist fast nicht mehr beizukommen, wenn Verlage und Unternehmen nicht einen immensen Aufwand in Sachen Moderation betreiben. Instagram greift nun zu anderen Methoden und führt eine automatisierte Moderation ein.
Deutsche Verleger sind mit ihrer Klage gescheitert, in der sie behaupteten, Google missbrauche seine Marktmacht. Das Berliner Landgericht wies die Klage im Februar ab. Nun ergreifen die Verleger rechtliche Schritte und legen Rechtsmittel gegen das Urteil ein. Das bestätigte ein Sprecher der Verleger-Anwälte am Montag der dpa.
Der Verlag Axel Springer konnte vor Gericht einen Teilsieg im Adblock-Streit mit dem Unternehmen Eyeo erringen. Eyeo darf kein Geld mehr vom Verlag verlangen, um diesen auf die White List zu setzen. Damit könnte das Finanzierungsmodell der Firma zusammenbrechen.
Die mögliche Entwicklung einer Bezahlmauer im Journalismus Seit zwei Jahrzehnten versuchen Webdienste, ihre Leser dazu zu bewegen, für Online-Artikel zu bezahlen. Bisher ist dies jedoch noch keine lukrative Einnahmequelle. Doch dies könnte sich bald ändern, wie Markus Schwarze von der Rhein-Zeitung berichtet.
Adblocker wollen verändern, wie Monetarisierung im Internet funktioniert. Werbung soll größtenteils ausgeblendet werden, was dazu führt, dass Verlage sich nach anderen Finanzierungsmöglichkeiten umsehen müssen.
Es ist ein ewiges Hin und Her zwischen Verlagen und Websites auf der einen Seite und Adblockern auf der anderen. Inzwischen werden Personen, die Werbeblocker nutzen schon von den Inhalten der Seiten ausgesperrt. Doch genau das könnte den Verlagen zum Verhängnis werden.
Obwohl Printtitel immer noch das Hauptgeschäft für Zeitschriftenverlage sind, gewinnen digitale Angebote immer mehr an Bedeutung. Viele Verlagshäuser möchten ihre Aktivitäten in diesem Bereich weiter ausbauen und investieren verstärkt in ihre digitale Präsenz.
Fast 33 Prozent der deutschen Zeitungsverlage haben mittlerweile begonnen, ihre Inhalte im Internet kostenpflichtig anzubieten, so die Erkenntnisse des Verbandes der Verleger BDZV. Laut einer aktuellen BDZV-Erhebung bieten 120 der 344 Tageszeitungsverlage in Deutschland Paid Content an, teilte der Verband am Mittwoch in Berlin mit.
Die Bundesregierung hat einen Gesetzentwurf verabschiedet, der es Urhebern ermöglichen soll, ihre Forderung nach einer "faireren Vergütung" wirksamer durchzusetzen. Der Entwurf unterscheidet sich jedoch von dem ursprünglichen Vorschlag des Justizministeriums.