Die Bundesregierung hat beschlossen, dass Lehrer und Forscher nun 15 Prozent eines Werks kopieren oder in elektronische Semesterapparate einstellen dürfen. Ursprünglich waren 25 Prozent geplant. Des Weiteren gibt es neue Regeln für digitale Leseplätze und den Kopienversand.
Angesichts der Konkurrenz und der digitalen Revolution muss die Buchbranche neue Leser gewinnen und sich daher auf innovative Technologien konzentrieren. Es gibt zahlreiche neue Ideen wie zum Beispiel klingende Bücher, innovative Lese-Apps sowie ein digitaler Dialog mit den Autoren.
Die Verleger in der Medienbranche haben nicht nur die Einführung neuer Zeitschriftentitel im Blick, sondern auch die Schaffung von Communities. Besonders bei Themen, die durch bunte Videos vermittelt werden können, setzen sie verstärkt darauf.
Mathias Döpfner steht seit einiger Zeit an der Spitze des Verbands der Zeitungsverleger und appelliert an die Medien, im Kampf gegen "Fake News" glaubwürdiger zu sein. Der bekannte deutsche Medienmanager sieht Facebook in der Pflicht, die Probleme mit der Verbreitung von Falschinformationen selbst zu lösen.
Der Bundestag hat eine Neuregelung des Urhebervertragsrechts beschlossen. Diese beinhaltet eine Stärkung der Position von Kreativen hinsichtlich "angemessener Vergütung" und einer Zweitverwertung ihrer Werke nach zehn Jahren.
Die Verwendung von Algorithmen, künstlicher Intelligenz und Big Data zur Durchführung von Faktenchecks und zur revolutionierung des Journalismus ist immer häufiger anzutreffen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es keine Gewissheit gibt, dass automatisch generierte Nachrichten keine Fälschungen enthalten.
Der E-Book-Markt stagniert, deshalb brauchen Verlage mehr Spielraum bei der Preisgestaltung von E-Books, meint der Digitalverband Bitkom. Deshalb fordert er eine Angleichung der Steuersätze für Bücher in gedruckter und in elektronischer Form.
Bund und Länder prüfen derzeit, ob ein gesetzliches Verbot für Adblocker in Betracht gezogen werden kann. Doch Juristen glauben, dass ein solches Verbot nicht möglich sein wird, denn unter anderem muss das "Recht auf informationelle Selbstbestimmung" berücksichtigt werden.
Das OLG Köln hat zugunsten der Verlage entschieden, dass die Tagesschau-App am 15. Juni 2011 unzulässig war. Der NDR behauptet, dass die App seitdem andere Inhalte erhalten habe. Doch die Verleger sind der Meinung, dass dieses Urteil auch Auswirkungen auf andere Apps der ARD-Sender hat. Die "Tagesschau"-App, so wie sie am Beispieltag 15.
Die EU-Kommission hat ihre Pläne zur Copyright-Reform vorgelegt und fordert darin ein Leistungsschutzrecht sowie eine Vergütungsklausel für von Nutzern generierte Inhalte. In der Folgenabschätzung, die vorab im Internet veröffentlicht wurde, wird auch die Einführung einer "Google-Steuer" gefordert.