Jahresrückblick 2023: Cyber-Piraterie und digitale Verfolgung im Fokus
Das Jahr 2023 war geprägt von turbulenten Entwicklungen in der Welt der IT-Sicherheit und des Datenschutzes.
Das Jahr 2023 war geprägt von turbulenten Entwicklungen in der Welt der IT-Sicherheit und des Datenschutzes.
Ein neues Forum namens Faceless.to hat die Bühne betreten und versucht, die Cyberkriminalitätsszene mit einer neuen Plattform zu bereichern. Im Gegensatz zu früheren Foren wie Darkside Crew steht bei Faceless.
Ein ehemaliger leitender Sicherheitsexperte bei Amazon hat sich vor einem US-Gericht schuldig bekannt, bei verschiedenen Krypto-Börsen über 12 Millionen Dollar gestohlen zu haben. Der Beschuldigte gab zu, Transaktionen vorgetäuscht und sich hohe Provisionen für Scheingeschäfte auszahlen lassen zu haben.
Im Jahr 2015 wurden Hacker mit Verbindungen nach China und Russland in die britische Atomanlage Sellafield eingedrungen. Dieser Cyber-Angriff auf eine der gefährlichsten Nuklearanlagen Großbritanniens wurde jedoch von den leitenden Mitarbeitern des Sellafield-Managements vertuscht.
Ein neues Opfer der berüchtigten russischen Hackergruppe XakNet Team ist die NATO-Fortbildungseinrichtung in Oberammergau. Der Hackerangriff war offenbar erfolgreich und hat Sensationslisten mit Daten von Teilnehmern der letzten drei Jahre veröffentlicht.
Ein dreister Cyberangriff auf das Idaho National Laboratory (INL), das größte Nuklearlabor der USA, sorgt für Aufsehen. Die "Gay Furry Hacker" von SiegedSec, die bereits zuvor in die IT-Sicherheit der NATO eingedrungen sein sollen, rühmen sich nun damit, die Computersysteme des INL gehackt zu haben.
Ein Unbekannter hat bei BreachForums illegal kopierte Impfdaten von türkischen Bürgern veröffentlicht. Es wird vermutet, dass die Daten aus dem e-Nabız-Leck von 2021 stammen, bei dem das türkische Gesundheitsministerium involviert war.
In der Welt der Cyberkriminalität scheinen Hacker immer kreativer zu werden, wenn es darum geht, mit ihrem gestohlenen Geld umzugehen. Laut einer Untersuchung von 404 Media nutzen Hacker ihre geklauten Kryptowährungen gerne, um in Online-Casinos zu spielen.
Am vergangenen Freitag wurde die DeFi-Plattform Raft Opfer eines Hacks, bei dem ein Hacker rund 3,3 Millionen US-Dollar erbeutete. Der Hacker nutzte eine Schwachstelle in der Plattform aus, um sich Zugang zu verschaffen und ETH im Wert von etwa 3 Millionen Euro zu stehlen. Allerdings unterlief ihm möglicherweise ein folgenschwerer Fehler.
In den letzten Jahren ist die Zahl und Intensität der Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen weltweit dramatisch angestiegen. Besonders beunruhigend ist dabei die Tatsache, dass Hackergruppen immer anspruchsvollere und effektivere Methoden entwickeln, um diese lebenswichtigen Systeme zu infiltrieren und zu sabotieren.