Seit den Enthüllungen von Edward Snowden über die Machenschaften der NSA ist Verschlüsselung ein relevantes Thema für alle Nutzer des Internets. Allerdings gibt es nur wenige Organisationen in Deutschland, die auf die Verschlüsselungssoftware PGP setzen.
Im Jahr 2009 hat der BND ein Konzept für einen "Zwiebelhacker" entwickelt, um die Anonymität von Tor-Nutzern aufzuheben. Ein Jahr später warnte der Geheimdienst andere Behörden davor, das Netzwerk zur Verschleierung von Online-Spuren zu nutzen. Dies geht aus geheimen, teils geschwärzten Dokumenten hervor, die Netzpolitik.
Im Abschluss des Geheimdienstuntersuchungsausschusses griff die Opposition die Regierung scharf an und warf ihr Irreführung vor. Bundestagspräsident Norbert Lammert nahm den Bericht entgegen. Vertreter aller Fraktionen betonten in der abschließenden Debatte den Erfolg des Ausschusses.
Es wird berichtet, dass der BND über einen längeren Zeitraum die höchsten Regierungsstellen der USA ausspioniert hat. Dadurch wird die Aussage der Bundeskanzlerin, dass "Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht", erneut in Frage gestellt.
Die Datenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff fordert eine Ausweitung ihrer Kontrollmöglichkeiten gegenüber Geheimdiensten wie dem Bundesnachrichtendienst (BND). Sie möchte durchsetzen, dass sie Zugriff auf sämtliche Daten erhält, die von den Geheimdiensten verarbeitet werden.
Im digitalen Bundesarchiv befinden sich viele alte Akten des BND und seiner Vorgängerorganisation, der Organisation Gehlen. Im Oktober 2016 wurden 30.000 Seiten online gestellt, und weitere sollen folgen. In diesen Akten wird von Antikommunismus bis Ufos alles beleuchtet.
Die steigende Anzahl an kriminellen Aktivitäten im Cyberspace wie Sabotage, Spionage, Datenklau sowie die Verbreitung von gefälschten Nachrichten bereiten den Sicherheitschefs zunehmend Sorgen, insbesondere im Hinblick auf die anstehende Bundestagswahl.
In der jüngsten Ausgabe des Spiegels wird berichtet, dass der deutsche Geheimdienst neben der Hauptsitz auch mehrere Verbindungsbüros von Interpol überwacht hat. Über einen langen Zeitraum hinweg hat der Bundesnachrichtendienst (BND) die internationale Polizeibehörde ausspioniert.
Der BND hat nicht nur im Rahmen von Eikonal, sondern auch durch das Programm Glotaic versucht, einen Netzbetreiber direkt anzuzapfen. Trotz des NSA-Untersuchungsausschusses gibt es viele unbekannte Details über diese Operation. Anfang Dezember 2014 ließ sich der technische Leiter der Operation beim Bundesnachrichtendienst, S. L.
Der Bundesnachrichtendienst ist davon überzeugt, dass das Fernmeldegeheimnis des Grundgesetzes für Nicht-Deutsche nicht oder zumindest nicht so stark gilt. Aus diesem Grund werden sogar große Kabelknoten in Deutschland als Ausland betrachtet. Informationen darüber wurden während der NSA-Ausschussverhandlungen bekannt.