Der Buchhandel bestätigt, dass Online-Händler nach einer Klage ihre Verkaufspraxis für jugendgefährdende E-Books anpassen müssen. Aktuell ist es ihnen nur erlaubt, diese zwischen 22 und 6 Uhr zu verkaufen. Darauf weist der Börsenverein des Buchhandels hin.
In einer neuen Initiative hat Amazon eine spezielle Multimedia-Flatrate und ein Tablet für Kinder vorgestellt. Das Ziel ist es, Kindern den Zugang zu einer Vielzahl von Videos, Büchern und Apps zu ermöglichen, die speziell für ihre Altersgruppe geeignet sind.
Medienrechtler, Verbände und Aktivisten üben scharfe Kritik an dem neuen Gesetzentwurf zum Jugendmedienschutz. Insbesondere stößt die geplante Alterskennzeichnung für Kaninchenzüchter-Plattformen im Web 2.0 auf Unverständnis und Unmut.
Kinder und Jugendliche sind in Bezug auf ihre Daten besonders schutzbedürftig. Doch viele Apps, die speziell für diese Zielgruppe entwickelt wurden, vernachlässigen den Datenschutz. Laut Datenschützern fehlen oft korrekte und verständliche Datenschutzerklärungen, und die Kontrollmöglichkeiten für Eltern sind unzureichend.
Google reagiert auf die Bedenken von Eltern und führt im Play Store neue Maßnahmen ein, um den Zugriff auf Inhalte für Kinder sicherer zu machen. Ab sofort werden alle Apps mit Content-Ratings von Drittanbietern versehen. Eltern sollen die Möglichkeit haben, besser zu kontrollieren, auf welche Inhalte ihre Kinder zugreifen können.
Länder wollen Jugendmedienschutz verbessern Um den Jugendmedienschutz zu stärken, planen die Länder einen neuen Staatsvertrag. Dieser sieht vor, dass große und kommerzielle Anbieter von Telemedien ihre Inhalte zukünftig mit Altersfreigaben versehen müssen.
Videostreaming über Twitch und Youtube könnte sich bald ändern, wenn der Jugendschutz aktiv wird. In den USA musste Twitch nun einführen, dass Computerspiele mit einer US-Alterseinstufung von "AO" (Adult Only - Nur für Erwachsene), nicht mehr live gestreamt werden dürfen. Dies gilt auch für andere Länder wie Deutschland.
Jugendschützer machen sich zunehmend Sorgen über die Exposition von Kindern und Jugendlichen gegenüber gewalttätigem Material im Internet. Insbesondere für das Web 2.0 und soziale Medien fordern Politiker von Bund und Ländern internationale Standards und technische Lösungen, um Gewaltvideos von Kindern und Jugendlichen fernzuhalten.
Die Liberalen haben sich am Sonntag mit einer Zweidrittel-Mehrheit dafür entschieden, für die Legalisierung von Cannabis einzustehen. Dies ging als Ergebnis aus dem Berliner Parteitag der FDP hervor.
Jugendstaatsekretärin Margit Gottstein aus Rheinland-Pfalz, Isabell Rausch-Jarolimek von der Organisation Jugendschutz.net und Siegfried Schneider von der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM) haben den neuesten Jahresbericht vorgestellt. Dabei wurde auf große Sicherheitslücken im Internet hingewiesen.