Mit der Club-Gründung wollen die Hacker unter anderem ihren Ruf in der Gesellschaft verbessern, Vorurteile korrigieren und auf ihre Anliegen aufmerksam machen "Wir sind die Guten und setzen uns unter anderem für Bürgerrechte im digitalen Raum ein - Rechner zu sabotieren und Schaden anzurichten gehört nicht zu unseren Zielen", hieß es dazu laut einem Bericht des IT-Newsportals Golem auf der Gründungsveranstaltung.
Daneben wollen die Hacker durch ihre zentrale Organisation im CCC-CH ihr gesellschaftliches Engagement für "informationelle Selbstbestimmung (Datenschutz), Informationsfreiheit (Transparenz) sowie für ein Recht auf freie und unbehinderte Kommunikation im Internet und andere Bürgerrechte im digitalen Raum", wie ihre Beschreibung auf der Homepage lautet, besser organisieren können. So planen die Hacker nach eigenen Angaben den Einsatz für eine transparentere Verwaltung, gegen Internet-Zensur, für die Netzneutralität sowie gegen Vorratsdatenspeicherung und staatliche Überwachung mit Hilfe eines "Trojaner Federal" (in Deutschland als "Bundestrojaner" oder schlicht "Staatstrojaner" bezeichnet) oder ähnlicher Spähsoftware. Daneben wollen die Hacker den Einsatz von Kryptographie - also Verschlüsselungsverfahren - als Mittel zur "digitalen Selbstverteidigung" fördern.
Bereits Ende dieses Monats will der neu gegründete CCC-CH sich Hackern und Interessierten aus aller Welt präsentieren: auf dem auf dem 29. Chaos Communication Congress (29C3) in Hamburg will der CCC-CH bereits mit einem eigenen Stand vertreten sein.
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