Netflix hat nun begonnen, das objektorientierte Soundformat Dolby Atmos zu unterstützen. Allerdings ist die Auswahl an Filmen und Geräten die das Format unterstützen, noch begrenzt. Bisher hatte Netflix vor allem auf eine hohe Bildqualität Wert gelegt.
Nun beginnt der Dienst ebenfalls eine Sound-Offensive.
So ist ab sofort die Netflix-Eigenproduktion "OKJA" als erster Titel mit Ton im objektorientierten 3D-Sound-Format Dolby Atmos abrufbar. Dolby Atmos erweitert im Heimkino die üblichen 5․1- und 7․1-Lautsprecher-Setups um Deckenlautsprecher und erlaubt so beispielsweise Sound-Effekte über den Köpfen der Zuschauer. Netflix hat zum OKJA-Start extra ein Video auf YouTube veröffentlicht, in dem die Atmos-Abmischung von OKJA macht verständlich wird.
Netflix-Featurette zum Dolby-Atmos-Sound von OKJA
Zur Wiedergabe benötigt man einen Audio/Video-Receiver mit passendem Decoder-Chip und ein Dolby-Atmos-Lautsprecher-Setup. Der Atmos-Ton wird als Erweiterung des von Netflix übertragenen Dolby-Digital-Plus-Datenstroms übertragen und von dem Empfangsgerät über HDMI an den Receiver ausgegeben.In den Genuss kommen aber nur Nutzer des Premium-Abos für 12 Euro im Monat.
Aktuell unterstützen nur die Netflix-App auf den Microsoft-Spielkonsolen Xbox One & Xbox One S und auch die 2017er OLED-TVs von LG die betreffend passendes Soundsystem verfügen, Dolby Atmos. Im Internet haben Besitzer von LG-Fernsehern des Modelljahres 2016 jedoch bereits eine Petition eingerichtet, in der sie ein Update verlangen. Dass Geräte in die Lage versetzt, den Atmos-Datenstrom über ihre HDMI-Buchse mit Audio Return Channel (ARC) auszugeben. Netflix selbst erklärte lediglich, dass weitere Abspielgeräte für die Dolby-Atmos-Wiedergabe folgen sollen.
Als weitere Filme mit Dolby-Atmos-Ton sollen "BLAME!" (28. Juli), "Death Note" (25. August), "Bright" (Dezember) und "Wheelman (2017)" folgen.
Update:
Inzwischen wurde auch die Unterstützung von Dolby Atmos bei Netflix auf den 2017er OLED-Fernsehern von LG umgesetzt. Der Text wurde identisch ergänzt.
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