Über eine Million Android-Smartphones in Russland wurden von einer Gruppe von Kriminellen mit einer Banking-Malware infiziert. Die Hacker haben täglich etwa 3500 neue Geräte infiziert. Jedoch wurden die Kriminellen von den Behörden gestoppt und zerschlagen.
Russische Behörden haben eine Hackergruppe hochgenommen die betreffend eine Million Android-Geräte mit einer Banking-Malware namens Cron infiziert hat. Auf dem Höhepunkt ihrer Karriere infizierten die Hacker bis zu 3500 Geräte am Tag. Die Kriminellen sollen mit dieser Masche bis zu 50 Millionen Rubel (umgerechnet fast 800․000 Euro) erbeutet haben. Nach dem Beutezug in Russland hatten sich die Hacker gerade darauf vorbereitet, ihr Geschäftsfeld auf Westeuropa auszudehnen wie sie festgenommen wurden.
Die Kriminellen hatten ihren Trojaner über Links in Spam-SMS versendet und als andere Apps getarnt in App-Stores hochgeladen. In beiden Fällen mussten sie das Opfer überlisten und dazu bekommen, den Trojaner aus eigenem Antrieb zu installieren. War der Trojaner erst mal auf dem Rechner, überwachte er den SMS-Verkehr und versuchte die Banking-Logins der Anwender abzugreifen. Damit überwiesen die Verbrecher dann im Hintergrund Geld der Opfer auf eigene Konten. Diese bekamen davon oft erst mal nichts mit – da der Trojaner alle Kontaktversuche der Bank auf dem Smartphone umleitete.
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