Präsident Putin hat nach der WannaCry-Attacke ein erneutes Abkommen zur Verbesserung der Cybersicherheit vorgeschlagen. Bereits im letzten Jahr hatte er den USA einen solchen Vorschlag gemacht. Putin äußerte sich vor Journalisten in Peking.
Angriff mit Krypto-Trojaner WannaCry
Es begann am Abend des 12. Mai 2017 mit Schreckensmeldungen aus Großbritannien: Der Krypto-Trojaner WannaCry verbreitete sich weltweit, legte hunderttausende nicht gepatchter oder veralteter Rechner lahm und richtete immensen Schaden an.
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Nach dem weltweiten Angriff des Krypto-Trojaners WannaCry hat der russische Präsident Wladimir Putin den USA erneut ein Abkommen über Cybersicherheit vorgeschlagen. Im vergangenen Jahr habe die US-Regierung die Idee leider nicht aufgegriffen, sagte Putin am Montag in Peking zum Abschluss des internationalen "Seidenstraßen"-Forums.
Der Kremlchef beschwor die Gefahr durch Internet-Attacken. "Wenn solche Geister aus der Flasche gelassen werden, vor allem durch Geheimdienste, dann wenden sie sich manchmal selbst gegen die Urheber und richten Schaden an", sagte Putin der russischen Agentur Interfax zufolge. "Deshalb muss über diese Frage schnell und auf politisch hoher Ebene geredet werden um Schutzsysteme auszuarbeiten."
Die Erpresser-Software die vergangene Woche Hunderttausende Computer in aller Welt angegriffen hatte habe in Russland kaum Schaden angerichtet sagte Putin. Dabei hatte sein Land bezogen auf die Infektionszahlen in ersten Auflistungen ganz vorne gelegen. Er verwahrte sich gegen Unterstellungen – dass Moskau etwas mit der Attacke zu tun habe. WannaCry sei eine Schöpfung der US-Geheimdienste die eine Sicherheitslücke des Betriebssystems Windows der US-Firma Microsoft nutze. Microsoft-Präsident Brad Smith hatte den Regierungen zumindest eine Mitschuld an der Trojaner-Epidemie gegeben.
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