Die US-amerikanische Kommunikationsbehörde FCC plant die Regeln zur Netzneutralität zu lockern was von Unternehmen der Hightech-Branche scharf kritisiert wird. Die Republikaner üben jedoch Druck aus – um diese Veränderungen durchzusetzen.
Sie befürchten, dass damit die Netzneutralität deutlich geschwächt würde. Das meldet die Washington Post.
Hinter der Internet Association die den Vorstoß unternahm stehen Unternehmen wie Google Amazon und Netflix. Sie wehren sich dagegen; dass bestimmte Websites entweder ganz geblockt oder verlangsamt werden. Zudem hinderten die von der Obama-Administration aufgestellten Regeln Internet-Provider daran, für das schnellere Durchleiten von Informationen Geld zu verlangen.
Nun setzt die Kommisson auf Freiwilligkeit. Angeblich habe das Regelwerk die Provider dazu bewegt ihre Netze nicht schnell genug auszubauen. Zudem wolle man den Anbietern potenzielle Möglichkeiten zum Geldverdienen nicht verwehren.
Richtungswechsel in der FCC
Ajit Pai » Commissioner der FCC « will die Regeln zur Netzneutralität aufweichen.
Bild: U.S. Federal Communications Commission
2015 waren die Regularien von einer demokratischen Mehrheit durchgesetzt worden. Nun sieht die Lage anders aus: Inzwischen haben die Republikaner in der Behörde das Sagen.
Der Streit über die Bewahrung der Netzneutralität zieht sich schon länger hin. Die Demokraten hatten die Behörde mit weitgehenden Rechten ausgestattet die es ihr erlauben, in das Geschäft der Provider einzugreifen und bestimmte Geschäftspraktiken zu unterbinden. Dieses Prinzip wollen die Republikaner nun umkehren weil sie hier eine Innovationsbremse sehen. Zusätzlich hat der Chef der Behörde Ajit Pai Schritte eingeleitet die kleinere Internet-Anbieter daran hindern sollen, ärmere Landsleute mit kostengünstigen Breitbandanschlüssen zu versorgen.
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