
Ganz prominent an oberster Stelle im Newsfeed wird Facebook in den kommenden Tagen Informationen über Falschmeldungen und wie man sie als solche entlarven kann anheften. Drei Mal soll der kleine Infokurs für alle Nutzer angezeigt werden - ob man nun will oder nicht. Die Reaktionen sind absehbar, besonders bei Verfechtern von "Fake News". Wer entsprechende Bekanntschaften pflegt, darf sich in den kommenden Tagen also zweifelsohne auf eine Flut an Tiraden über die Deutschland GmbH, Agenda-Pushing und Meinungsdiktatur einstellen.
Für Facebook ist der Schritt durchaus ungewöhnlich. Normalerweise vermeidet das Unternehmen jede Art von Einmischung, sofern es sich nicht um Nacktbilder oder Kinderpornografie handelt - oder jemand gar auf die Idee kommt, sich nicht mit seinem echten Namen anzumelden (Todsünde!). Doch wie hilfreich ist der Mini-Aufklärungskurs von Facebook überhaupt? Im Grunde handelt es sich nur um eine Checkliste mit zehn Stichpunkten, anhand derer man zweifelhafte Quellen und Falschmeldungen identifizieren kann. Allerdings sind die Tipps des sozialen Netzwerks alles andere als konkret. Der Nutzer solle Überschriften skeptisch begegnen, URLs unter die Lupe nehmen, Daten und Beweise prüfen und “kritisch denken”.
Aus Sicht von Facebook ist der Kampf gegen “Fake News” keinesfalls ein ideologischer. Vielmehr sieht das Unternehmen die Verfasser und Verbreiter dieser gezielten Falschmeldungen als finanziell motiviert an, berichtet auch Wired. Das schade der Gemeinschaft und sei schlecht fürs Geschäft, erklärte Adam Mosseri, Vice President von Facebook, auf einer Journalistenkonferenz in Perugia./nf
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Bild-Quellen:
News Redaktion
am Freitag, 07.04.2017 17:49 Uhr
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