Niederländische Parlamentarier von Erpressungssoftware attackiert

Niederländisches Parlament von Erpressungs-Software getroffen

Parlamentarier in den Niederlanden waren das Ziel eines Ransomware-Angriffs. Sie haben versehentlich eine Datei geöffnet die als Rechnung getarnt war und dadurch die Malware auf ihrem Computer ausgeführt.


Dies teilte ein Sprecher des Parlaments am Dienstag mit, anschließend ein Abgeordneter via Twitter über den Vorfall berichtet hatte. Näheres wurde nicht mitgeteilt. Der Sprecher sagte nur, das Parlament habe "geeignete Maßnahmen" zur Abwehr des Cyber-Angriffs getroffen.

Opfer sollen Geld für Freigabe ihrer Daten zahlen

In einer internen Mail des Parlaments werden die Mitarbeiter nach Angaben des niederländischen Radios NOS davor gewarnt, eine als Dokument (.doc) getarnte Datei zu öffnen, bei der es sich angeblich um eine Rechnung handele. Grundsätzlich solle niemand irgendwelche Dateien öffnen die ihm von unbekannten Absendern zugeschickt werden. Der Abgeordnete Kees Verhoeven der den Vorfall ans Tageslicht gebracht hatte, sagte, es gebe im Parlament klar nicht genug Bewusstsein für Computersicherheit.

Kriminelle nutzen Ransomware üblicherweise um einen Computer zu blockieren und dann Geld für die Wiederinbetriebnahme zu erpressen. In Deutschland hatte zuletzt der Verschlüsselungstrojaner Goldeneye zahlreiche Rechner von Personalabteilungen infiziert.

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