Axel Springer hält dank erfolgreicher Online-Portale seinen Kurs. Trotz dem abnehmenden Erfolg von Printmedien setzt der Medienkonzern auf digitale Geschäfte. Die Analysten hatten jedoch höhere Erwartungen. Das Axel-Springer-Haus in Berlin bleibt dadurch weiterhin ein wichtiger Standort für die Zukunft des Unternehmens.
Vor allem jene für Job- und Immobilen-Annoncen ausarbeiten sich erfolgreich. So konnte der Konzern den Umsatz in etwa bei 3⸴29 Milliarden Euro stabil halten. Die im vergangenen Jahr nach unten korrigierte Prognose konnte Axel Springer somit erfüllen. Analysten hatten jedoch etwas weiterhin erwartet.
Der Geschäftsbereich mit den Rubrikenangeboten wie Immowelt.de oder Stepstone konnte den Umsatz erneut zweistellig steigern, während alle anderen Segmente schrumpften. Der Anteil der Erlöse, den Axel Springer mit digitalen Medien erwirtschaftet, stieg gegenüber dem Vorjahr von 61⸴7 auf 67⸴4 Prozent.
Dividende erhöht
Deutlich wird der Wandel zum Digitalen zum Beispiel anhand der Auflage des Boulevardblatts "Bild" die Axel Springer zusammen mit der "B.Z." ausweist. Während die Printauflage um 10⸴7 Prozent auf 1⸴93 Millionen schrumpfte, stiegen die Digitalabos für "bild.de" um 16⸴7 Prozent auf rund 328․000.
Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern & Abschreibungen (Ebitda) kletterte 2016 um 6⸴5 Prozent auf 595⸴5 Millionen Euro und fällt damit besser aus als von Analysten erwartet. Im laufenden Jahr soll der operative Gewinn im mittleren einstelligen Prozentbereich zulegen, ähnelt der Umsatz. Den Aktionären will der Konzern für 2016 eine um 10 Cent erhöhte Dividende von 1⸴90 Euro je Aktie zahlen. (mit Material der dpa) /
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