Infineon scheitert mit Übernahme von Wolfspeed aufgrund US-Behörden-Veto

Wolfspeed-Übernahme durch Infineon gescheitert

Die geplante Übernahme des Halbleiterspezialisten Wolfspeed durch Infineon wurde aufgrund des Vetos der US-Behörden endgültig abgesagt. Die Wolfspeed-Mutter Cree hat die Übernahme nun endgültig gestoppt.


Vor einer Woche hatte die US-Regierung die Unternehmen informiert, das im Juli 2016 eingefädelte Geschäft als Risiko für die nationale Sicherheit einzustufen. Zunächst hatten Cree und Infineon noch den Versuch angekündigt, die Behörden umzustimmen. Sie hätten jedoch keine Alternativen finden können, hieß es nun.

Cree enttäuscht

"Wir sind enttäuscht, dass der Wolfspeed-Verkauf an Infineon nicht abgeschlossen werden kann", teilte Cree-Chef Chuck Swoboda mit. Er kündigte an, sich jetzt wieder auf das Wachstum der Sparte konzentrieren zu wollen. Zudem stellte sein Konzern Infineon eine Ausfallgebühr in Höhe von 12,5 Millionen Dollar in Rechnung.

Infineon-Chef Reinhard Ploss hatte die Wahrscheinlichkeit, dass der Zukauf noch zustande kommt, in der Hauptversammlung in München zuvor bereits als "extrem gering" bezeichnet. Die Anleger reagierten besorgt. "Das war jetzt keine gute Nachricht", sagte Aktionärsschützerin Daniela Bergdolt von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.

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