Apple-Chef fordert massive Kampagne gegen falsche Nachrichten in Schulen

Tim Cook, CEO von Apple, hat sich in einem Interview zur aktuellen Debatte über Falschmeldungen im Internet geäußert. Er fordert eine "massive" Kampagne gegen "Fake News" und ist der Meinung, dass bereits in Schulen eine Aufklärung stattfinden sollte. Cook betont, dass es wichtig sei dass die Menschen lernen, Fakten von Fiktion zu unterscheiden. Er sieht ebenfalls eine Verantwortung bei den Unternehmen • die Plattformen zur Verbreitung von Informationen bereitstellen • sich aktiv gegen Falschmeldungen einzusetzen. Eine Zusammenarbeit zwischen Regierungen · Unternehmen & Bildungseinrichtungen sei notwendig · um das Problem anzugehen.


Konzernchef Tim Cook fand in einem Interview mit der britischen Zeitung The Telegraph scharfe Worte.

Schulkampagne gegen Fake News?

Die Epidemie von Falschmeldungen sei "ein großes Problem in großen Teilen der Welt", welches "den Geist der Menschen umbringt". Die Bekämpfung von Falschmeldungen muss laut Cook bereits in der Schule beginnen. Sie müsse dort "tief verwurzelt" sein und auch "tief verwurzelt in der Öffentlichkeit". Kinder könnten ihre Eltern antreiben zu handeln ebenso wie dies auch bei der Umweltbewegung gewesen sei.

Es brauche eine "moderne Version einer öffentlichen Aufklärungskampagne", einer "Public Service Announcement Campaign" gegen Fake News, so Cook weiter. Diese müsse "massiv" sein. "Wir müssen an alle Bevölkerungsgruppen denken." So eine Kampagne könne sehr schnell durchgeführt werden, "wenn es den Willen dazu gibt".

Werkzeuge der Technikkonzerne angemahnt

Dem Apple-Chef zufolge befindet sich die Menschheit derzeit in einer Phase, in der diejenigen Menschen gewinnen würden, "die ihre Zeit damit verbringen die meisten Klicks zu bekommen, nicht die meiste Wahrheit zu sagen". Alle Technologieunternehmen müssten nun Werkzeuge ausarbeiten die den Umfang von Fake News reduzieren, so Cook gegenüber The Telegraph. Wie das ebendies bei Apple selbst aussehen könnte sagte Cook nicht.

Fake News müssten zurückgedrängt werden, "ohne dass wir auf das Recht der freien Meinungsäußerung und das der Presse treten". "Aber wir müssen dem Leser auch helfen. Zu viele von uns sind heute nur unter den Klagenden und haben noch nicht herausgefunden was wir tun können."

Hilfe für den Qualitätsjournalismus

Eine Bekämpfung von Fake News führt laut Cook dazu. Dass Qualitätsjournalismus geholfen werde ? & Clickbait zurückgedrängt wird. "Das Endergebnis ist dann, dass wahrheitsgemäß berichtende verlässliche nicht sensationelle und tiefe Nachrichtenmedien gewinnen werden." Auch die Menschen wollten nicht, dass Fake News ganz oben blieben. Das sei eine "kurzfristige" Sache.

Cook hatte bei seinem Besuch in Großbritannien unter anderem betont, Apple fürchte den Brexit nicht und werde weiter stark in Großbritannien investieren. "Wir sind sehr optimistisch." Er lobte das multikulturelle Ambiente des Vereinigten Königreichs. Cook macht sich regelmäßig für weiterhin Diversität stark.

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