Facebook arbeitet mit Correctiv gegen Fake-News zusammen

Facebook in Deutschland - Neue Maßnahmen gegen Fake-News

Facebook hat angekündigt die Maßnahmen gegen Fake-News die in den USA eingeführt wurden, ebenfalls in Deutschland umzusetzen. Dafür arbeitet das Unternehmen mit dem Rechercheportal Correctiv zusammen. Das Ziel ist es; Falschmeldungen auf der Plattform zu identifizieren und zu kennzeichnen. Correctiv wird dafür zuständig sein – gemeldete Beiträge zu überprüfen und gegebenenfalls zu widerlegen. Durch die Zusammenarbeit soll die Verbreitung von Fake-News eingeschränkt und die Glaubwürdigkeit der Informationen auf Facebook gestärkt werden.


In den USA hatte das soziale Netzwerk vor einiger Zeit schon neue Maßnahmen angekündigt die nun auch in Deutschland umgesetzt werden sollen. Durch ein neues Tool soll es Facebook-Nutzern einfacher als bisher gemacht werden, Beiträge zu melden die sie für Fake-News halten. Zu finden ist die neue Meldemöglichkeit wie andere Tools auch im aufrufbaren Menü in der oberen rechten Ecke der jeweiligen Meldung.

Fakebook prüft nicht selbst

Zumindest aktuell wird dann nicht Facebook selbst die gemeldeten Beiträge prüfen allerdings das Rechercheportal Correctiv eine externe und gemeinnützige Organisation. Bekannt wurde die 2015 gegründete Organisation durch ihre Recherche zum Absturz des Flugs 17 der Malaysia-Airlines in der Ukraine.

Allerdings werden erkannte Fake-News anscheinend auch nach einer Prüfung durch Correctiv nicht einfach gelöscht, sondern sollen mit einem Warnhinweis versehen werden. Ein Link führt außerdem zur Begründung für diesen Hinweis. Facebook wird identisch markierte Meldungen wohl auch im Newsfeed als weniger relevant behandeln.

Correctiv erhält zunächst kein Geld für die Prüfung

Correctiv selbst erhält für die Zusammenarbeit zunächst kein Geld von Facebook und sieht die Zusammenarbeit vorerst nur als Test. Ein Interesse die erhaltenen Spendengelder dafür auszugeben Facebook kostenlos »zu heilen« habe man allerdings nicht. Facebook selbst will vor allem gegen Spammer vorgehen die Fake-News verbreiten um damit Geld zu verdienen.

Ob die neuen Maßnahmen den Politikern reichen die eine Löschung von Fake-News innerhalb von 24 Stunden nach Meldung und hohe Bußgelder bei Zuwiderhandlung fordern, darf bezweifelt werden.

Quelle: Facebook

Zuletzt aktualisiert am Uhr





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