EU-Kommission fordert Erklärung von Facebook aufgrund von Zweifeln an der Whatsapp-Übernahme

Die EU-Kommission hat Zweifel an der Zustimmung zur Whatsapp-Übernahme durch Facebook geäußert, nachdem Facebook versichert hatte, dass Nutzerdaten nicht automatisch abgeglichen werden können. Aufgrund neuer Verknüpfungspläne fordern die EU-Wettbewerbshüter nun eine Erklärung von Facebook.


Das sei eine vorläufige Einschätzung, zu der Facebook nun Stellung beziehen soll, teilte die Kommission am heutigen Dienstag mit. Das soziale Netzwerk habe 2014 erklärt, es sei unmöglich, "einen zuverlässigen automatischen Abgleich zwischen den Benutzerkonten beider Unternehmen einzurichten". Im August habe Facebook dann aber angekündigt, die Telefonnummern von WhatsApp-Nutzern mit deren Facebook-Profilen zu verknüpfen. Diese Möglichkeit eines technischen Abgleichs habe bereits 2014 bestanden, gibt sich die Kommission überzeugt.

Facebook soll zu diesem Vorwurf nun Stellung beziehen, die Zustimmung zur Übernahme von Whatsapp durch Facebook bleibe davon unberührt. Die Kommission erklärt, dass richtige und nicht irreführende Angaben im Rahmen solch eines Verfahrens für die eigene Arbeit von entscheidender Bedeutung seien. Bis zum 31. Januar 2017 hat das soziale Netzwerk nun Zeit für die geforderte Stellungnahme. Sollte die die Kommission nicht überzeugen und die die Bedenken bewahrheitet sehen, könnte sie eine Geldstrafe in Höhe von 1 Prozent des Umsatzes von Facebook verhängen.

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WhatsApp-Alternativen (12 Bilder)

Telegram verschlüsselt wie WhatsApp Ende-zu-Ende und ist auch sonst auf Sicherheit getrimmt. Er bietet ähliche Funktionen wie WhatsApp, kann aber noch mehr: Man kann beispielsweise Nachrichten so verschicken, das sie sofort nach Versand im Chat-Verlauf auf dem Server gelöscht werden. So sind sie nur noch beim Sender und Empfänger und nicht mehr in der Cloud gespeichert. Außerdem lässt sich Telegram auf mehreren Geräten gleichzeitig nutzen. (weitere Infos unter heise Download).

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