Uber investiert in die zukünftige Bedeutung synthetischer Intelligenz und setzt dafür auf eine Übernahme und ebenfalls ein speziell ausgerichtetes Labor. Mit diesem Schritt möchte das Unternehmen die Technologie zukünftig besser für sein Geschäft nutzen können.
Leiter des neuen Labors wird Gary Marcus, ein bekannter KI-Forscher und bislang CEO von Geometric Intelligence. Das berichtet Technology Review online.
Insgesamt soll das Uber-Labor 15 Gründungsmitglieder haben und sich mit einigen grundlegenden Herausforderungen beschäftigen. Dazu zählen Maschinenlernen mit weniger Daten, trainieren von KI-Systemen nicht nur mit Daten, allerdings auch mit expliziten Regeln und Maschinenlern-Systeme die ihre Entscheidungen erklären können. Fortschritte in diesen Bereichen könnten autonome Autos entscheidend voranbringen. Gleichzeitig könnten sie auch noch das bestehende Uber-Geschäft stärken, indem sie zum Beispiel die Routenführung oder das Matching in Kundenpools optimieren.
Labor-Chef Marcus ist in der Welt der Künstlichen Intelligenz gut bekannt. Mit seiner Kritik an der verbreiteten Konzentration auf datenlastige Ansätze in diesem Fachgebiet hat er bisweilen Kontroversen ausgelöst. Geometric Learning gründete er · um weniger datenhungrige Möglichkeiten für maschinelles Lernen zu erkunden · unter anderem inspiriert von der Kognitionswissenschaft. Wie Marcus erklärt will sich sein Team weiterhin auf Probleme konzentrieren die sich mit den bisherigen Ansätzen nicht lösen lassen. "Wir sind besonders an Grenzfällen interessiert ? was passiert, wenn das Licht anders ist oder wenn ein Auto auf ein unbekanntes Fahrzeug trifft?"
Mehr dazu auf Technology Review online:
- Wie Uber klüger werden möchte
Kommentare