
DDoS-Angriffe häufen sich immer mehr und nehmen immer mehr an Intensität zu. Und in Zukunft könnte all das noch schlimmer werden, dank dem Internet der Dinge.
Das größte DDoS-Netz der Welt
Der Angriff auf die Website von Journalist Brian Krebs war eine der größten, wenn nicht sogar die bisher größte DDoS-Attacke. Die Angreifer nutzten hierfür ein Botnetz aus Routern, IP-Kameras und digitalen Videorekordern. Man nutzte ganz einfach so viele vernetzte Geräte wie möglich - das Internet der Dinge. So bombardierte man die Website von Brian Krebs mit so vielen Anfragen in kürzester Zeit, dass die Server zusammenbrachen.
Das Internet der Dinge soll in Zukunft immer mehr unseren Alltag bestimmen. Immer mehr Geräte sollen vernetzt werden, vom Kühlschrank über Lampen bis zu Waschmaschinen. Und auf diese vernetzten Geräte werden Hacker zugreifen können. Auch sie sind Teil des Internets des Dinge und könnten für Angriffe missbraucht werden. Wenn immer mehr vernetzte Geräte zur Verfügung stehen, dann wird auch das Botnetz immer größer und die Angriffe immer heftiger. Im Prinzip erbauen wir uns derzeit selbst das größte DDoS-Netzwerk der Welt. Wir bauen uns selbst die Waffen, mit denen andere uns attackieren. Und gerade bei einfachen Haushaltsgeräten, die vernetzt sind, achten viele nicht allzu stark auf die Sicherheit, weswegen gerade diese Dinge es sein werden, die zuerst von Hackern missbraucht werden.
Es ist außerdem sehr einfach, einen solchen Angriff zu "bestellen". Schon für wenig Geld, kann man solche Attacken auf Personen ausführen lassen, denen man eins auswischen will. Dies wiederum wird wohl einen Boom mit sich bringen, was Angebote zum Schutz vor DDoS-Attacken angeht. Mit immer heftigeren Angriffen, werden auch immer effektivere und damit kostspieligere Schutzmaßnahmen auf den Markt kommen. Momentan sieht es ganz danach aus, dass uns eine solche Zukunft bevorstehen könnte. /ab
Bild-Quellen:
DON HANKINS / FLICKR
News Redaktion
am Dienstag, 27.09.2016 16:05 Uhr
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