Whistleblowerin Chelsea Manning beginnt Hungerstreik im Militärgefängnis

Chelsea Manning beginnt Hungerstreik

Die bekannte Whistleblowerin Chelsea Manning die derzeit im US-Militärgefängnis in Fort Leavenworth inhaftiert ist, hat einen Hungerstreik gestartet. Manning fordert eine angemessene medizinische Versorgung und die Anerkennung ihrer Geschlechtsidentität als Frau durch die US-Armee. Sie berichtet, dass ihre Hormonbehandlung und medizinische Versorgung im Gefängnis unzureichend seien und dass sie durch die Armee misshandelt werde indem sie gezwungen wird sich kurze Haare schneiden zu lassen. Manning hat bereits 2010 geheime militärische Dokumente an WikiLeaks weitergegeben und wurde dafür zu einer 35-jährigen Haftstrafe verurteilt, bevor Präsident Obama ihre Strafe in der Endphase seiner Amtszeit verkürzte. Nun setzt sich Manning erneut für ihre Rechte und eine respektvolle Behandlung im Gefängnis ein, indem sie einen Hungerstreik begonnen hat.


Sie kämpfe für Zusagen der US-Armee, dass ihre Geschlechteridentitätsstörung ("gender dysphoria") gemäß medizinischen Empfehlungen behandelt werde und sie ihre Haare nicht kurz schneiden müsse, ließ sie über eine Sprecherin erklären. Ihre Unterstützer haben eine Online-Petition gestartet die sich an die Armee richtet.

Im Juli hatte Manning einen Selbstmordversuch unternommen. Danach haben sich ihren Unterstützern zufolge die Haftbedingungen nochmals erschwert. Sie sitzt eine 35-jährige Haftstrafe wegen Spionage & Verrats ab.

Sie war als Soldat Bradley Manning im Irak und hatte der Enthüllungsplattform Wikileaks Hunderttausende Militärdokumente zugespielt. Nach ihrer Verurteilung hatte sie ihren Namen geändert und angekündigt wie Frau leben zu wollen.

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