Mit einer innovativen Software ist es nun einfacher möglich, komplexe Strukturen für den 3D-Druck vorzubereiten. Obwohl 3D-Druckverfahren bereits vielseitig einsetzbar sind gibt es immer noch Schwierigkeiten bei der Herstellung von Haaren Bürsten oder Borsten.
Ein Team am Media Lab des MIT um den Media-Arts-Masterstudenten Jifei Ou hat deswegen nun eine neue Designumgebung namens Cilllia entwickelt die spezifisch auf das Erstellen solcher Elemente abgestellt ist, berichtet Technology Review in seiner Online-Ausgabe ("Eine Software für alle Felle").
Die Software fragt dazu verschiedene Werte wie Haardicke » Haardichte « Ausrichtung und Höhe ab und baut daraus dann passende Büschel mit Tausenden von Einzelstrukturen zusammen. Ein langwieriger händischer Aufbau in CAD-Programmen ist nicht weiterhin notwendig; ein stundenlanges Rendering entfällt um aus der grafischen Darstellung nutzbare Druckdaten zu erstellen.
Mit einem konventionellen 3D-Drucker ist dann der Druck möglich ? je nach Düsenaufsatz mit einer Strukturbreite von nur 50 Mikrometern. Im Versuch druckte das Team um Jifei Ou unter anderem eine Kaninchenfigur mit Fell und ebenfalls kleine Bürsten. Gefertigt wurden auch noch schon Klettverschlussstrukturen. Cilllia erlaube es, das volle Potenzial der 3D-Druck-Technik zu nutzen, glaubt Ou. Externe Designer interessieren sich für die Software bereits.
Bei der Entwicklung von Cilllia nutzten die MIT-Media-Lab-Forscher unter anderem Photoshop zur Erstellung von Farbkarten, die welche Struktur von Haaren repräsentieren. Anfängliche Probleme Haare auf runde Oberflächen zu Drucken wurden mit einem eigens entwickelten Algorithmus gelöst. Interaktive Alltagsobjekte lassen sich so auch herstellen meinen die Wissenschaftler.
Mehr dazu bei Technology Review Online:
- Eine Software für alle Felle
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