
Man stelle sich ein Auto vor, bei dem einige Teile mit einem 3D-Drucker hergestellt wurden. Doch genau diese Teile versagen als erstes und bringen den Fahrer in Gefahr.
Industriesabotage durch 3D-Drucker
Bei der Untersuchung stellt sich heraus, dass diese Teile nicht korrekt gedruckt wurden und weitere Ermittlungen zeigen auf, dass sich jemand in das System gehackt hat, um dort die Vorlage so zu ändern, dass die Teile nach einer gewissen Zeit versagen. Solche Szenarios geistern Sicherheitsexperten durch die Köpfe, welche daran glauben, dass Hacker 3D-Drucker für Industriesabotage missbrauchen könnten.
Bereits jetzt experimentieren viele Unternehmen mit 3D-Druckern in der Hoffnung, dass man Produktionsprozesse auf diese Weise günstiger und schneller machen kann. Auch in der Automobilindustrie denkt man über den Einsatz von 3D-Druckern nach. Viele dieser Drucker sind mit dem Internet verbunden, um sie fernsteuern zu können. Darüber könnten Hacker beispielsweise im Auftrag von Konkurrenzfirmen Angriffe starten und Defekte in den Produktionsprozess einschleusen. Dies würde nicht nur zu Gefahren für die Kunden führen, sondern zudem zu kostspieligen Prozessen.
Laut Sicherheitsexperten wäre es möglich, dass man über Hacking so geringfügige Defekte einführt, dass sie zunächst komplett unbemerkt bleiben könnten. Erst nach einiger Zeit würde das entsprechende Teil dann versagen und kaputt gehen und so zu einer Bedrohung für Leben werden. Man stelle sich nur vor, ein wichtiges Teil würde bei einem Flugzeug versagen, das sich gerade über den Wolken befindet.
Je mehr Unternehmen das 3D-Drucken auch outsourcen würden, desto höher würde die Gefahr der Sabotage sein. Außerdem wäre es möglich, dass das geistige Eigentum eines Unternehmens gefährdet wird, wenn Hacker Zugriff auf einen 3D-Drucker bekommen würden, der gerade einen neuen Prototyp druckt. Sicherheitsexperten raten daher zur Vorsicht beim Einsatz von 3D-Druckern. /ab
Bild-Quellen:
Geekubator / FlickR
News Redaktion
am Donnerstag, 14.07.2016 13:15 Uhr
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