
LzLabs hat festgestellt dass immer weniger Spezialisten in der Lage sind Mainframes zu warten. Daher hat das Unternehmen aus Zürich den Software-Defined-Mainframe Gotthard auf den Markt gebracht. Dieser basiert auf herkömmlicher x86-Hardware und bietet eine Alternative zum herkömmlichen Mainframe.
Das Züricher Unternehmen LzLabs hat heute die Verfügbarkeit seiner x86-Mainframe-Umgebung Gotthard bekannt gegeben.
Bei Gotthard handelt es sich um einen Container der das Mainframe-Verhalten nachstellt und in Linux-Systemcalls übersetzt. Darin sollen Cobol- & PL/I-Anwendungen die zur Verwendung die Großrechner von IBM (z-Serie) geschrieben wurden, direkt laufen können. Der Container wiederum lässt sich unter Red Hat oder in der Azure Cloud ausführen. Laut LzLabs müssen Anwender für die Migration keinen neuen Code schreiben. Für die Verwaltung des SDM stellt LzLabs Werkzeuge für Speicher- und Systemverwaltung als Teil von Gotthard bereit, ein Migrationstool gehört ebenfalls zum Umfang.
Mainframes für Finanzanwendungen
Laut LzLabs eröffnet sich dafür besonders für die Finanzbranche die etwa 70 Prozent ihrer Transaktionen über Mainframes abwickelt, eine neue Option. Dies sei unter anderem nötig, weil die Zahl der Experten für IBM-Großrechner immer weiter zurückgehe. Vorgestellt hatte LzLabs den Software-Defined-Mainframe auf der CeBIT 2016.
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