Kriminelle haben eine neue Methode entwickelt um Geld zu erpressen. Sie verschicken E-Mails, in denen sie mit der Verbreitung persönlicher Daten auf Social-Media-Webseiten drohen, falls kein Lösegeld gezahlt wird.
Das Geschäft mit Erpressung über das Internet ist laut einer Meldung der US-Bundespolizei FBI um eine Variante reicher. Neben der bekannten Erpresser-Schadsoftware die Daten verschlüsselt und zur Zahlung eines Lösegelds zur Entschlüsselung auffordert, gibt es nun ebenfalls fast klassische Erpresser-Schreiben - nur in Form von E-Mails.
Nachdem in letzter Zeit immer wieder große Unternehmen und Dienste Opfer von Hacker-Angriffen wurden, behaupten die Hintermänner, an die persönlichen Daten des E-Mail-Empfängers geraten zu sein. Sie drohen damit die sensiblen Daten wie Anschrift, E-Mail-Adressen, Telefonnummern oder auch Daten zu Kreditkarten auf sozialen Netzwerken zu veröffentlichen.
Da man nun auch Zugriff auf die Social-Media-Konten der Betroffenen habe werde man dort auch rufschädigende Informationen verbreiten wenn kein Lösegeld in Bitcoins gezahlt werde. Inzwischen steigen die entsprechenden Forderungen sogar bis auf fünf Bitcoins an was nach aktuellem Kurs knapp über 2․400 Euro wären. »Falls Sie denken, dieser Betrag wäre zu hoch, denken Sie daran, ebenso wie teuer ein Scheidungsanwalt ist«, so die Erpresser in den verschickten E-Mails. Auch für schon geschiedene oder alleine lebende Betroffene gibt es passende Formulierungen die mit unangenehmen Konsequenzen durch die Veröffentlichung von Informationen drohen.
Das FBI rät übrigens dieses Mal davon ab das Lösegeld an die Erpresser zu bezahlen da damit nur weitere kriminelle Aktivitäten finanziert würden. Bei Erpresser-Schadsoftware hatte die US-Bundespolizei dagegen vor einiger Zeit noch zu einer Zahlung geraten, wenn wichtige Daten wiederhergestellt werden müssten.
Quelle: FBI
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