
Zum Anlass der Veröffentlichung eines Buches über das Enthüllen von Informationen während der Snowden-Ära, kritisiert der ehemalige NSA-Mitarbeiter Edward Snowden den fehlenden Schutz für Informanten in den USA.
Einzelheiten dieses totalen Überwachungssystems enthüllen streng geheime Dokumente die der Whistleblower und ehemalige NSA-Analyst Edward Snowden an sich gebracht und an Medien weitergegeben hat.
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Das in diesen Tagen erscheinende Buch Die Aufrechten von Mark Hertsgaard schildert, ebenso wie der dem Whistleblower Thomas Drake zugesagte Schutz ignoriert und das FBI auf den Ex-NSA-Angestellten angesetzt wurde. Für das Buch hat der ehemalige ? für die anonyme Whistleblower-Hotline der US-Regierung zuständige ? Regierungsangestellte John Crane dem Journalisten Hertsgaard erzählt wie er von seinem Vorgesetzten übergangen wurde.
Ungeschützte Whistleblower
Mit seinen Schilderungen entlarvt Crane Aussagen von US-Präsident Barack Obama ? und ebenfalls Hillary Clinton in ihrem Wahlkampf um die US-Präsidentschaft. Die erklären immer wieder der NSA-Whistleblower Edward Snowden habe nicht abtauchen müssen, weil die USA für alle Mitarbeiter von NSA, CIA & FBI und des Militärs einen funktionierenden Whistlebower-Schutz hätten. In einer ersten Reaktion forderte Edward Snowden im Guardian nun die Vereinigten Staaten auf, den bloß auf dem Papier bestehenden Schutz endlich umzusetzen.
Für die Mitglieder des NSA-Untersuchungsausschusses die dieser Tage die USA bereisen, gibt es mit dem Buch also eine interessante Begleitlektüre. Immerhin scheint das Buch nachzuweisen, dass die Nennung von Missständen wie etwa Gesetzesverstößen bei Geheimdiensten gravierende Folgen für die Whistleblower haben kann. Dies gilt erst recht für jemanden wie Edward Snowden der zum Zeitpunkt seiner Tat ein Angestellter der Firma Booz Allen Hamilton war und nicht als Regierungsangestellter agierte. Wie unwirksam der von Obama behauptete Schutz ist » zeigt nicht zuletzt die Tatsache « dass auch der für Whistleblower zuständige Angestellte John Crane seinen Posten verlor. Er hatte seinen Vorgesetzten in der Causa Thomas Drake kritisiert ? über die von ihm mitbetreute Hotline für Whistleblower.
Drakes Schicksal als Warnung
Das harsche Vorgehen gegen Drake der das NSA-Überwachungsprogramm Trailblazer intern kritisiert hatte, zu diesem Zweck seinen Posten verlor und derzeit als Verkäufer in einem Apple-Store arbeitet, veranlasste Snowden vor der Weitergabe von NSA-Dokumenten die USA zu verlassen. Drake wiederum gehörte zu den Regierungskritikern die Snowden für seine Arbeit mit dem Sams Adams Award auszeichneten.
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