Wie schön wäre es, wenn ein Spielwarenunternehmen kaum Produktions- oder Materialkosten mehr hätte, sondern Spielzeug als Druckvorlage verkaufen würde, die sich Kinder dann selbst ausdrucken können. 3D-Drucker für den Heimgebrauch sollen dies ermöglichen.
Mattel bringt einen 3D-Drucker für Kinder auf den Markt
Mattel, Hersteller der beliebten Puppe Barbie, veröffentlicht mit dem ThingMaker einen 3D-Drucker für Kinder. Das bunte Gerät wird ab Herbst 2016 für 299,99 US-Dollar angeboten. Über eine App für Android und iOS lässt sich der Drucker drahtlos bedienen. Man lädt sich aus dem Internet Druckvorlagen herunter und druckt dann seine eigenen Ringe, Dinosaurier oder anderes Spielzeug selbst aus.
Damit man die einzelnen Teile auch gut zusammenfügen kann, wurde ein Stecksystem erfunden, das noch eine weitere Funktion besitzt. Über eine spezielle Software können sich Kinder eigene Figuren erstellen, die man dann über das Stecksystem zusammenbauen kann. Beim Drucker selbst hat Mattel darauf geachtet, dass keine Unfälle passieren können. Der Druckt nur, wenn sich die Tür automatisch geschlossen hat. Zudem wird der Druckkopf nach dem Druckvorgang nach hinten geklappt, sodass man sich nicht daran verbrennen kann. Momentan ist es möglich, ihn mit Standard-Filament zu befüllen, doch Mattel will auch eigenes Material in besonders bunten Farben auf den Markt bringen.
Langfristig verfolgt das Unternehmen eine clevere Strategie. Man will Zubehörteile über den Drucker anbieten. Braucht Barbie einen Hund, so kauft man diesen nicht im Laden, sondern lädt sich die Blaupause über das Internet herunter und druckt die Figur anschließend im 3D-Drucker aus. Damit spart das Unternehmen die Produktions- und Materialkosten. Ob der Hund dadurch aber wirklich billiger wird, nur weil man ihn selbst ausdrucken darf? /ab
Bild-Quellen:
Mattel
News Redaktion
am Dienstag, 16.02.2016 13:03 Uhr
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