Skype-Nutzer können ihre IP-Adresse jetzt standardmäßig verbergen

Viele Nutzer von Skype, einem VoIP- und Messaging-Dienst der zu Microsoft gehört, haben bisher ihre IP-Adresse preisgegeben was insbesondere bei Online-Spielern zu Problemen geführt hat. Die Entwickler von Skype haben nun jedoch eine Lösung gefunden um diesem Problem entgegenzuwirken. Ab sofort werden die IP-Adressen der Nutzer standardmäßig versteckt um ihre Sicherheit & Privatsphäre zu erhöhen.


Bislang konnten Anwender die Anzeige ihrer IP zwar aktiv abstellen; diese Option war jedoch von Haus aus nicht aktiviert. So kam es dazu, dass viele Skype-Teilnehmer unabsichtlich anderen Nutzern ihre IP-Adressen offenlegten und sich so etwa gegenüber Denial-of-Service-Angriffen (DoS, DDoS) verwundbar machten. Mit den ausgelesenen IPs konnte zusätzlich Missbrauch verschiedener Art zu Lasten der Besitzer getrieben werden.

Zu spüren bekamen das insbesondere Nutzer von Online-Spielen. Schlechte Verlierer kickten ihre Kontrahenten kurzerhand mit IP-bezogenen Angriffs-Skripten aus dem Netz. Es kam ebenfalls zu Mobbing; etwa durch unbefugte Sperrung von Adressen bei Foren. Besonders ärgerlich ist dergleichen für Nutzer die mit statischer IP online sind. Bei dynamisch zugeteilten IPs die sich mit jeder Online-Sitzung ändern, wird normalerweise keine dauerhafte Beeinträchtigung erfolgen. In einigen Fällen soll es in den USA auch noch zu Swatting und vergleichbaren Belästigungen gekommen sein, da einzelne Gamer die postalischen Adressen von Teilnehmern ausfindig gemacht hatten.

Viele Messenger die sich direkt an Online-Spieler richten, verstecken vorsorglich die IP-Adressen der Gesprächsteilnehmer. Mit der neuesten Version ist dies nun auch bei Skype der Fall. Die dafür notwendigen Updates können über die Skype-Website heruntergeladen werden.

Zuletzt aktualisiert am Uhr





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