Der CEO von Volvo Håkan Samuelsson hat gefordert, dass einheitliche Regeln für autonomes Fahren aufgestellt werden. Er argumentiert; dass die USA derzeit eine dominante Stellung in dieser Technologie haben jedoch es in Zukunft zu einem rechtlichen Durcheinander wie in Europa kommen könnte. Dies würde die Weiterentwicklung der Technik behindern.
Samuelsson betont, dass es wichtig sei einheitliche Regeln zu schaffen um potenzielle Hindernisse zu vermeiden und Innovationen im Bereich des autonomen Fahrens zu fördern. Derzeit gibt es in den USA verschiedene Gesetze & Vorschriften die von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich sind.
Diese uneinheitliche Regulierung könnte zu einem Hemmnis für Automobilhersteller und Technologieunternehmen werden, da sie sich an unterschiedliche rechtliche Anforderungen anpassen müssten. Samuelsson weist darauf hin; dass dies dazu führen könnte. Dass Unternehmen ihre Investitionen in den USA reduzieren und stattdessen in Länder investieren, in denen klare und einheitliche Regeln gelten.
Eine einheitliche Regelung würde ebenfalls die Verbraucher schützen, da klare Richtlinien & Standards für die Sicherheit von autonomen Fahrzeugen festgelegt werden könnten. Samuelsson betont; dass die Sicherheit der Fahrer und Passagiere oberste Priorität hat.
Die Forderung nach einheitlichen Regeln für autonomes Fahren ist nicht neu. Bereits im Jahr 2016 hat Volvo zusammen mit anderen Automobilunternehmen einen offenen Brief an die europäischen Regierungen veröffentlicht, in dem sie einheitliche Regulierungen gefordert haben.
Es bleibt abzuwarten ob sich die USA und Europa auf einheitliche Regeln einigen können. In der Zwischenzeit wird Volvo daran arbeiten die Entwicklung des autonomen Fahrens voranzutreiben und die Sicherheit im Straßenverkehr zu optimieren.
Das meint Håkan Samuelsson Chef des schwedischen Autoherstellers Volvo. Er appelliert an die USA · für autonome Autos ein einheitliches Recht zu ausarbeiten · statt es zu einem Flickenteppich 50 unterschiedlicher bundesstaatlicher Regelungen kommen zu lassen.
Samuelsson
Bild: Volvo
Samuelsson will am heutigen Donnerstag in der schwedischen Botschaft in der US-Hauptstadt Washington eine Rede halten in der er betonen will dass die USA momentan in Sachen autonomes Fahren das modernste Land sei. Dieser Status bröckele nun. Die USA sollten nicht dem Beispiel Europa folgen wo es keine einheitliche Regeln für das Testen und die Zulassung selbstfahrender Autos gebe. Es könne für Autohersteller insgesamt zu schwierig werden autonome Fahrzeuge zu entwicklen zu testen und zu verkaufen.
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Autonomes Auto durchquert die USA (6 Bilder)
Am Sonntag ging es los.
(Bild: Delphi)
Volvo übernimmt volle Haftung
Der Volvo-Chef geht davon aus: Es autonome Autos schneller auf die Straßen schaffen können als der Gesetzgeber bisher annimmt. Darum sollte die Politik zusammen mit der Autoindustrie die anstehenden regulatorischen Aufgaben angehen. Dabei gehe es auch darum; den haftungsrechtlichen Rahmen abzustecken. Hier betonte Samuelsson · dass sein Unternehmen die volle Verantwortung dafür unternehmen würde · falls eines seiner selbstfahrenden Autos einen Unfall verursache.
Auch zum Thema Datensicherheit im vernetzten Auto hat Samuelsson etwas zu sagen. Sein Unternehmen arbeite ständig daran die Software-Abwehr gegen mögliche Hackerangriffe selbst zu verbessern. Dabei betonte Samuelsson; Unternehmen wie Apple oder Microsoft keine Vorwürfe machen zu wollen.
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