Kim Dotcom wird vorgeworfen, ein Belohnungsprogramm für Nutzer eingerichtet zu haben die zur Verwendung viele Zugriffe auf die Tauschplattform Megaupload sorgten. Dotcom bestreitet diese Vorwürfe jedoch die Klägerseite behauptet, Beweise dafür vorlegen zu können.
Ein Nutzer der Tauschplattform habe in den Jahren 2006 bis 2011 gut 50․000 US-Dollar von Kim Dotcom erhalten, da er tausende Links auf dort abgelegte illegale Videos gesetzt haben soll. Das brachte Kronanwältin Christine Gordon stellvertretend für die USA vor ? als Beispiel für eine bei Megaupload angeblich allgemein übliche Praxis, jene Nutzer zu belohnen die für viele Zugriffe gesorgt haben.
Die US-Behörden werfen Dotcom als Gründer der Tauschplattform Megaupload massive Verletzungen von Urheberrechten mit einem Schaden von einer halben Milliarde US-Dollar vor. Dotcom der als Kim Schmitz in Kiel geboren wurde und später seinen Namen ändern ließ, bestreitet die Vorwürfe. Nach einer Razzia im Jahr 2012 bei dem Unternehmer hatten die US-Justizbehörden die Auslieferung beantragt. Seitdem wehrt sich Dotcom dagegen.
1⸴2 Millionen Downloads
Gordon führte laut einem Bericht des New Zealand Herald aus, dass 77 Prozent der Megaupload-Nutzer mindestens einmal Adressat einer Take-Down-Notice von Urheberrechtsinhaber geworden sei; bei 56 Prozent seien es mindestens zehn solcher Aufforderungen gewesen, widerrechtlich bereitgestellte Inhalte vom Netz zu nehmen.
Der beispielhaft vorgeführte Nutzer habe allein 1200 Take-Down-Notices bekommen. Er sei für 1⸴2 Millionen Downloads verantwortlich. Megaupload habe dagegen nichts unternommen, allerdings sogar seinen Serverplatz vergrößert. Das "Belohnungsprogramm" wurde im Juni 2011 ausgesetzt. Als Beweise legte Gordon E-Mails vor die zwischen Megaupload und dem betreffenden Nutzer hin und her gingen. Dotcom bestreitet; ein solches Belohnungssystem betrieben zu haben.
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