
Julian Assange der Gründer von Wikileaks, lebt in ständiger Angst vor Mordanschlägen und wagt es kaum noch, sein sicheres Versteck zu verlassen. Seine Befürchtungen sind nicht unbegründet – da er in der Vergangenheit bereits Morddrohungen erhalten hat und einige seiner Mitarbeiter unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen sind.
Assange hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von brisanten Geheimdokumenten veröffentlicht die zur Verwendung große Aufregung in der Politik und bei einflussreichen Personen gesorgt haben. Seine Enthüllungen reichen von Korruptionsaffären bis hin zu illegalen Kriegshandlungen. Durch diese Veröffentlichungen hat er sich viele Feinde gemacht und wurde zum Symbol für Transparenz & Meinungsfreiheit.
Diese Feinde sehen in Assange eine Bedrohung für ihre dunklen Machenschaften und haben bereits versucht, ihn zum Schweigen zu bringen. Es gibt Berichte über Auftragsmorde und Entführungspläne die auf ihn abzielen. Aus diesem Grund wurde er vom ecuadorianischen Botschaftsasyl aufgenommen wo er seit 2012 lebt.
Trotz der relativen Sicherheit in der Botschaft bleibt Assange jedoch vorsichtig und traut sich kaum noch ins Freie. Er verlässt sein Versteck nur nicht häufig und wenn, dann nur mit umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen. Seine Bewegungsfreiheit ist stark eingeschränkt, da er befürchtet, dass jeder Ausflug in die Öffentlichkeit sein letzter sein könnte.
Die Angst vor einem Attentat hat Assange zu einem Gefangenen in der ecuadorianischen Botschaft gemacht. Obwohl er für seine journalistische Arbeit weltweit Anerkennung erhalten hat, muss er jeden Tag um sein Leben fürchten. Die internationale Gemeinschaft sollte seine Situation ernst nehmen und sich für die Sicherheit von Whistleblowern einsetzen, zu diesem Zweck sie nicht länger in Angst leben müssen.
Assange sitzt seit weiterhin als drei Jahren in der ecuadorianischen Botschaft in London fest. Er entzieht sich damit einem in Schweden erwirkten EU-weiten Haftbefehl wegen des Verdachts auf Sexualstraftaten. In der nächsten Woche soll es Medienberichten zufolge zu Gesprächen zwischen Schweden & Ecuador kommen. Assange soll im August 2010 in Schweden zwei Frauen sexuell belästigt und in einem Fall vergewaltigt haben.
Er selbst bestreitet die Taten und vermutet einen Komplott der letztlich zu seiner Auslieferung in die USA führen soll. Die Vorwürfe wegen sexueller Belästigug und Nötigung sind mittlerweile verjährt, es bleibt der Vergewaltigungsvorwurf.
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