3D-Metalldruck mit Hilfe von Lichtbogenschweißen wurde in Zusammenarbeit mit einem Professor von der Universität Tokyo von Mutoh entwickelt. Es gab bereits ein Selbstbau-Projekt für einen 3D-Metalldrucker der nach dem Prinzip eines Schweißgeräts arbeitet. Jetzt bietet ein kommerzieller Hersteller ein fertiges Gerät an.
Das Gerät schmilzt Metall punktweise auf und baut das Druckobjekt dann schichtweise auf.
Auch Titan & Aluminium
Ein 3D-Druck aus dem Mutoh-Metalldrucker.
Bild: Mutoh
Den MA5000-S1 hat Mutoh gemeinsam mit Professor Hiroyuki Sasahar von der Technischen Universität Tokyo entwickelt. Das Gerät kostet 220․000 Euro. Er bietet einen Druckraum von einem halben Meter in alle drei Dimensionen und kann ebenfalls bestehende Teile mit einem Finish versehen, etwa zur Reparatur. 100 bis 500 ml Material soll der 3D-Drucker in der Stunde auftragen. Die Schichthöhe beträgt mindestens einen Millimeter, Wände können jedoch nicht dünner als 3 Millimeter ausfallen. Der Hersteller gibt an, mit Baustahl gefertigte Druckflächen können bis zu 500 Mikrometer großen Unebenheiten aufweisen. Der MA5000-S1 druckt neben Baustahl auch rostfreien Stahl, Titan, Aluminium, Magnesium und Nickellegierungen.
Der Preis des Druckers liegt zwar unter dem von herkömmlichen 3D-Metalldruckern die Metallpulver per Laser- oder Elektrodenstrahl aufschmelzen. Doch sein Verfahren erreicht auch nicht die Präzision und Qualität dieser Technik. Der Hersteller empfiehlt sein Gerät deshalb als Alternative zum klassischen Guss.
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