
Java, eine der am weitesten verbreiteten Programmiersprachen ist erneut von einer Sicherheitslücke betroffen. Obwohl das Hacking Team diesmal nicht verantwortlich ist stellt die offene Lücke eine ernsthafte Bedrohung dar. Unbekannte Angreifer haben die Möglichkeit – beliebigen schädlichen Code auszuführen. Bisher wurde noch kein Patch herausgegeben um das Problem zu beheben.
Die Sicherheitslücke in Java ist äußerst besorgniserregend. Java wird weltweit in zahlreichen Anwendungen und Systemen verwendet was bedeutet. Dass Millionen von Benutzern einem potenziellen Angriffsrisiko ausgesetzt sind.
Derzeit ist wenig über die genaue Art der Schwachstelle bekannt jedoch Experten gehen davon aus, dass Angreifer diese ausnutzen könnten um schädliche Software einzuschleusen und auszuführen. Dies könnte zu weitreichenden Konsequenzen führen da die Angreifer Zugriff auf vertrauliche Informationen oder die Kontrolle über das betroffene System erhalten könnten.
Es ist deshalb äußerst wichtig, dass Benutzer von Java-Anwendungen und -Systemen wachsam sind und ihre Software auf dem neuesten Stand halten. Obwohl es derzeit keinen Patch gibt ist es ratsam, sich über mögliche Updates zu informieren und diese so schnell wie möglich zu installieren, sobald sie verfügbar sind.
Darüber hinaus ist es empfehlenswert, Sicherheitsmaßnahmen wie Firewalls & Antivirenprogramme zu verwenden um das Risiko von Angriffen zu verringern. Es ist ebenfalls ratsam · verdächtige Aktivitäten oder ungewöhnliches Verhalten der Anwendung oder des Systems zu melden · um mögliche Angriffe frühzeitig zu erkennen.
Die Entwickler von Java sollten sich der Schwachstelle bewusst sein und rasch handeln um einen Patch bereitzustellen. In der Zwischenzeit ist es von großer Bedeutung, dass die Benutzer vorsichtig sind und ihre Systeme schützen um sich vor möglichen Angriffen zu schützen.
Laut den Forschern ist dies das erste Mal in fast zwei Jahren, dass eine solche Zero-Day-Lücke in Java ans Licht kommt. Da Angreifer über die Lücke beliebigen Schadcode aus der Ferne ausführen können empfiehlt Trend Micro Java komplett zu deaktivieren, bis ein entsprechender Patch veröffentlicht wurde.
Laut Trend Micro arbeiten die Java-Macher bei Oracle bereits daran die entsprechende Lücke zu stopfen. Ob der Patch bis zum für das am Dienstag geplante Quartals-Update CPU (Critical Patch Update) der Firma bereit steht ist bis jetzt nicht bekannt. Betroffen sein soll nur die neueste Java-Version 1․8․0.45; Java 1․6 und 1․7 sind nach Erkenntnissen der Forscher immun. Im Gegensatz zu den aktuellen Flash-Zero-Days stammt die Java-Lücke wohl ausnahmsweise nicht aus dem Nachlass des Hacking Teams.
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