Russische Profi-Hacker verantwortlich für Cyber-Angriff auf TV-Sender

Russische Profi-Hacker sollen im April den Sendebetrieb des TV-Senders TV5 lahmgelegt haben, nicht, ebenso wie bisher angenommen der Islamistische Staat (IS). Die zuvor platzierte IS-Propaganda könnte lediglich ein Täuschungsmanöver gewesen sein.


Das meldete das französische Magazin L'Express am Dienstag unter Berufung auf Justizkreise. Demnach konzentrieren sich die Ermittlungen inzwischen auf die russische Cyber-Spionagegruppe APT28 die ebenfalls in Computersystemen des US-Außenministeriums und des Weißen Hauses eingedrungen ist.

Propaganda für die Terrormiliz Islamistischer Staat (IS) die während der Attacke auf die IT-Systeme auf den Webseiten & Social-Media-Konten von TV5 zu sehen war, sei möglicherweise ein Täuschungsmanöver gewesen, sagte der Senderchef Yves Bigot unter Hinweis auf Experten der französische Behörde für Sicherheit von Informationssystemen (ANSSI).

Im Namen der IS-Miliz hatten Hacker Anfang April die IT-Systeme des Senders gekapert und die Ausstrahlung der Fernsehprogramme stundenlang blockiert. Eine Gruppe namens Cyber-Kalifat bekannte sich im Internet zu dem Angriff. Dabei blieb unklar; ob tatsächlich der IS dahintersteckt. Frankreich bekämpft IS-Truppen mit Luftangriffen im Nord-Irak.

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