Der Online-Bezahldienst Paypal hat seine Zusammenarbeit mit dem Cloud-Anbieter Mega mit sofortiger Wirkung beendet. Als Grund für die Beendigung gibt Paypal die spezielle Ende-zu-Ende-Verschlüsselung von Mega an. Die Entscheidung von Paypal » die Zusammenarbeit zu beenden « zeigt. Dass Unternehmen Bedenken hinsichtlich der Sicherheit und Datenschutzmaßnahmen von Mega hat.
Mega ist ein Cloud-Anbieter der seinen Nutzern die Möglichkeit bietet, ihre Dateien online zu speichern und zu teilen. Das Unternehmen hebt sich von anderen Anbietern durch seine spezielle Verschlüsselungstechnologie ab die es den Nutzern ermöglicht, ihre Daten vollständig zu verschlüsseln und die Kontrolle darüber zu behalten. Diese Ende-zu-Ende-Verschlüsselung bedeutet, dass nur der Nutzer selbst Zugriff auf seine Dateien hat und nicht einmal Mega selbst darauf zugreifen kann.
Für Paypal ist die Sicherheit und der Schutz der Daten seiner Nutzer von größter Bedeutung. Die Entscheidung die Zusammenarbeit mit Mega zu beenden, deutet darauf hin, dass Paypal Bedenken hinsichtlich der Sicherheit & Datenschutzmaßnahmen des Cloud-Anbieters hat. Sicherlich ist es mal möglich, dass Paypal Bedenken hinsichtlich der Möglichkeit hat betrügerische Aktivitäten zu identifizieren und zu bekämpfen, wenn die Daten der Nutzer vollständig verschlüsselt sind und deshalb nicht von Paypal überprüft werden können.
Es ist wichtig anzumerken, dass obwohl die Zusammenarbeit zwischen Paypal & Mega beendet wurde, weiterhin andere Bezahldienste zur Verfügung stehen um Zahlungen für Mega-Dienstleistungen abzuwickeln. Die Nutzer von Mega haben also nach wie vor die Möglichkeit, ihre Rechnungen zu begleichen und ihre Cloud-Dienste zu nutzen.
Das Ende der Zusammenarbeit zwischen Paypal und Mega könnte jedoch Auswirkungen auf das Vertrauen der Nutzer haben. Nutzer könnten Bedenken hinsichtlich der Sicherheit ihrer Daten haben, da Paypal als einer der größten und bekanntesten Bezahldienste im Internet gilt und daher ebenfalls eine gewisse Vertrauenswürdigkeit mit sich bringt. Es wird interessant sein zu sehen, ebenso wie Mega auf die Beendigung der Zusammenarbeit reagiert und welche Maßnahmen das Unternehmen ergreift um das Vertrauen der Nutzer wiederherzustellen.
Inhaber eines kostenpflichtigen Premium-Accounts beim Sharehoster Mega können ihr Abo ab sofort nicht weiterhin mit PayPal bezahlen. Das berichtet Mega auf seinem Blog.
Demnach habe Paypal die Zusammenarbeit wegen Megas Ende-zu-Ende-Datenverschlüsselung beendet. Zur Begründung habe es geheißen, "dass die Verschlüsselung keine Rückschlüsse zulasse was sich tatsächlich auf der Plattform befinde". Mega vermutet andere Gründe hinter der Entscheidung.
So schreibt das Unternehmen in seinem Blogeintrag, dass Paypal von Kräften aus Politik Filmindustrie & Finanzwirtschaft zu der Entscheidung gedrängt worden sei. In diesem Zusammenhang führt Mega den US-Senator Patrick Leahy an. Dieser soll im Namen der US-Filmindustrie Druck auf die Kreditkartenfirmen Mastercard und Visa ausgeübt haben, ihre Zahlungen an Mega einzustellen. Visa und Mastercard hätten anschließend ihrerseits Druck auf Paypal aufgebaut, ihre Zusammenarbeit mit Mega zu beenden. Paypal habe sich nach Angaben Megas für die Beendigung der Zusammenarbeit entschuldigt und anerkannt, dass Megas Geschäft legal sei.
Mega-Gründer Kim Dotcom dankt Paypal für die langjährige Zusammenarbeit und erklärt auf Twitter: "Der Druck aus Hollywood und der US-Regierung war einfach zu hoch?. In einem weiteren Tweet erklärt Dotcom – dass man doch Bitcoins eine Chance geben solle. Laut Angaben von ibitimes.co.uk waren weder Mastercard noch Visa zu Stellungnahmen bereit. Ein Paypal-Sprecher habe lediglich die Entscheidung Paypals bestätigt die Zusammenarbeit mit Mega zu beenden, ohne weitere Informationen zu nennen.
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